Sydney – vom Strand, berühmten Bauwerken und unheimlichen Vögeln

Unseren ersten Zwischenstop in Richtung Heimat haben wir in Sydney gemacht und haben dort 4 Tage verbracht. Dabei hatten wir das riesige Glück, dass wir bei Verwandschaft von Inas Freund Mark wohnen durften. Wir wurden dort wunderbar aufgenommen, verköstigt und mit vielen Tipps über Sydney ausgestattet. Eines Abends hieß es auch: „Ihr wart noch gar nicht im Jacuzzi, oder?“. Wir fanden heraus, dass ein Jacuzzi ein Outdoor-Wirlpool ist und durften den unserer Gastgeber testen und im warmen Wasser liegend den südlichen Sternenhimme bewundern. Wir wollen uns auch hier nochmal für die tolle Zeit bedanken!

Nun erstmal zu Sydney selbst: Mit etwas mehr als 4 Millionen Menschen leben in dieser Stadt beinahe so viele Menschen wie in ganz Neuseeland. Selbst wenn man von Auckland kommt, sind die vielen mehrspurigen Straßen und hohen Häuser erstmal sehr beeindruckend. Im Gegensatz zu Neuseeland wird zumindest in Sydney mehr mit Stein gebaut, auch die normalen Wohnhäuser. Zwischen den modernen Hochhäusern gibt es immer wieder ältere Gebäude, von denen häufig die Fassaden erhalten wurden. Dieser Misch aus Alt und Neu gibt der Stadt etwas besonderes und so fanden wir diesen Ort ziemlich schön.
Alte und neue GebäudeSydney Eye Tower
Gleich nachdem wir abends vom Flughafen abgeholt wurden, bekamen wir auf dem Heimweg eine kleine Stadtrundfahrt über die Habour-Bridge, um uns das nächtlich erleuchtete Sydney zu zeigen.
Sydney bei Nacht

Am nächsten Tag besuchten wir den Vorort Manly, der sich neben einer schönen Fußgängerzone vor allem durch einen langen Streifen Sandstrand auszeichnet. Dort beobachteten wir – nicht ganz ohne Neid – einige Schulklassen beim Schulsport. Wir wären auch gerne im Meer schwimmen gegangen, anstatt über den Sportplatz zu rennen… 😉
Natürlich waren wir auch baden, denn das Meer war angenehm warm und die Wellen, die zum Leid der Surfenden zu klein dafür waren, eigneten sich wunderbar zum gemütlich im Wasser treiben. 🙂
Manly Beach

Am Abend testeten wir zum ersten Mal unsere neuen asiatischen Kochkünste und bereiteten unseren Gastgebern zum Dank ein kambodschanisches Menü zu. Dabei stellen wir fest, das es in Sydney viele er exotischen Früchte und Planzen aus Asien gibt – wie etwa Pomelos oder süße Papayas.

Die nächsten drei Tage fuhren wir mit dem Boot (in einer Stadt die so sehr am Wasser liegt gehört ÖPNV mit dem Boot einfach dazu 😉 ) in die Innenstadt und schauten uns dort verschiedenste Sachen an. Schon die Fahrt mit dem Boot war ein erstes Highlight, da es am Circulay Quay zwischen Opernhaus und Habourbridge anlegte und man die Fahrt über Sydney vom Wasser aus bewundern konnte.
Ina vor Sydney HabourSydney Opera House

Natürlich haben wir uns das wegen seiner Form, die Segelschiffen nachempfunden ist, bekannte Opera House auch aus der Nähe angeschaut. Die Architektur ist auch von nahem noch sehr beeindruckend. Ebenso beeindruckend ist aber auch die Menge an Touristen, die sich auf den verschiedenen Terrassen rund um das Opernhaus herum aufhält…
Interessant zu wissen ist, dass zwischen dem Gewinn des Designerwettbewerbs im Jahr 1956 und der Fertigstellung 1973 doch noch einige Jahre und ein Streit mit dem schwedischen Architekten Jorn Utzon liegen. Vor diesem Hintergrund hat die Elbphilharmonie vielleicht auch noch eine Chance fertig zu werden… 😉
Detail auf dem Opera HouseMili vor dem Opera House

Direkt gegenüber, auf der anderen Seite des Circular Quays, kann man das andere Wahrzeichen von Sydney erkennen: die Habour Bridge. Mit 134 Metern Höhe und einer Länge von etwas mehr als 500 Metern ist sie ein riesiges Bauwerk. Für etwa 200 Euro kann man geführt darauf herumklettern. Bungiejumpen ist nicht möglich – aber gut, wir sind ja auch nicht mehr in Neuseeland 😉
Ina vor der Habour Bridge

Daneben besuchten wir auch die Art Gallery of New South Wales, die neben einigen (alten) europäischen Meistern auch asiatische so wie Aborigines-Kunst zeigt. Sehr beeindruckend war auch eine Sonderausstellung, die die Arbeiten von verschiedenen australischen Studenten zeigte.
Aborigine Kunst in der Art Galerie

Natürlich testeten wir bei unseren Streifzügen durch Sydney auch die Shoppingmöglichkeiten. Eine erste Feststellung war, dass dies auch eine architektonisch interessante Beschäftigung sein kann, da einige alte Gebäude in Shoppingtempel umgebaut wurden und mit wunderbar restauriertem Stuck oder großen Kuppeln aufwarten können. Wir freuten uns besonders, als wir eine Lüneburger German Bakery entdeckten, bei der Brezeln und belegte Brötchen wie daheim schmeckten. Lecker!
Arcade Shopping Center

Im botanischen Garten konnten wir die dortige Pflanzenwelt bewundern. Farnbäume haben wir dabei keine mehr entdeckt, dafür eine große Menge an Aloe Pflanzen, verschiedene interessante Blumen und Palmen.
Aloe Pflanzen im botanischen GartenIna im Botanischen Garten

Neben der australischen Pflanzenwelt machten wir auch einige Begegnungen mit der dortigen Tierwelt. Zwar haben wir weder ein Känguru noch einen Koala gesehen, dafür aber eine riesige Spinne, die ihr Netz entlang unseres Weges zu Fähre aufgespannt hatte. Die kleinen schwarzen Punkte sind gewöhnliche Stubenfliegen, nur damit man einen Eindruck von der Größe bekommt.
Riesenspinne

Auch mit einigen uns unbekannten Vogelarten machten wir Bekanntschaft. Eine Sorte etwa macht kein gewöhnliches Vogelgezwischer. Ihre Rufe ähneln stattdessen menschlichen Schreien, was sich ziemlich unheimlich anhört. Es gibt auch einen Taubenersatz: einen hellen Vogel mit dunklem Kopf und langen Schnabel, der ähnlich wie Tauben zu mehreren auf Öffentlichen Plätzen herumwandert und alle herunterfallenden Essensreste mit großer Begeisterung verspeist.
unheimlicher Taubenersatz

An unserem letzten Tag haben wir beschlossen, auch noch die australische Unterwasserwelt genauer zu betrachten und uns ins Sydney Aquarium aufgemacht. Dort konnte man neben kleinen nachgebauten Korallenriffen, Seepferdchen oder Quallen auch Haie oder riesige Rochen sehen. Durch manche der Becken konnte man in Glastunneln laufen und fühlte sich als wäre man selbst ebenfalls unterwasser inmitten der Fische.
Wassertunnel im AquariumFische im AquariumClownfischFrosch im Aquarium

Hin und wieder wurde auch etwas in das lila Buch gezeichnet, Ina wartete wärend dessen immer sehr geduldig und meist irgendwo im Schatten, denn die australische Sonne sticht doch ziemlich vom Himmel.
Ina wartet im Schatten

Nach 4 wunderschönen und erlebnisreichen Tagen hieß es Abschied nehmen von unseren Gastgebern (nochmal Danke!) und auf zu unserem längsten Flug: nach Dubai! Dort ein besonderes Geschenk für Ina: Ihr Freund Mark ist uns zum Ende der Reise ein Stück entgegen gekommen! Ihr werdet allerdings bald mehr aus Dubai hören, denn weil es dort im Hotel kein freies Internet gab, wird dieser Blog wohl mit etwas Verzögerung veröffentlicht werden…. 😉

Ein Gedanke zu „Sydney – vom Strand, berühmten Bauwerken und unheimlichen Vögeln

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