Nach Laos – Eindrücke vom weißen Tempel, einer Nachtbusfahrt und von Luang Prabang

Inzwischen sind wir seit fast zwei Tagen in Luang Prabang in Laos. Die Stadt liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Mekong und dem Nam Khan und ist mit etwa 60000 Einwohnern sehr überschaubar. Unsere Anreise hierher, etwa 19 Stunden aus von Chiang Mai, war da um einiges abenteuerlicher.

Doch zunächst noch ein letztes Juwel aus Thailand: Der weiße Tempel in Chiang Rai. Auf unserer Fahrt von Chiang Mai zur Grenze fuhren wir durch Chiang Rai und machten am weisen Tempel eine kurze Pause. Dieser ist ein relativ neuer Tempel, der architektonisch angelehnt an alte Tempel komplet in Weiß gestrichen und mit Spiegelsteinen besetzt ist. Obwohl wir nur etwa 20 Minuten dort waren, war es ein sehr beeindruckender Ort.

Chiang Rai - Weiser Tempel 1Chiang Rai - Weiser Tempel 2

Chiang Rai - Milli am weisen TempelChiang Rai - Glocken am weisen Tempel

Danach ging es weiter zur Grenze. Diese lässt sich an der vor 2 Jahren erbauten Freundschaftsbrücke mittlerweile relativ einfach überqueren. Danach wurden wir zum Busbahnhof des Grenzortes Muang Ngeun gefahren. Gleich die ersten Eindrücke von Straßen und Häusern machten uns klar, dass wir nun in einem anderen, ärmeren Land sind. Unser Bus (ein etwas älterer normaler Reisebus) würde uns über Nacht nach Luang Prabang bringen – eigentlich eine Entfernung von etwa 200 km. Warum wir dafür 12 Stunden brauchen sollten, wurde bereits kurz nach Abfahrt klar. Die Straße – eine Schotterpiste – schlängelte sich in unzähligen Kurfen Hügel hinauf und hinab. Allerdings hindern Kurfen in Laos niemanden am Überholen. Denn dazu wird einfach gehupt und falls niemand zurückhupt auch auf der kurfigsten Straße ein Überholmanöver ausgeführt.  Außerdem wurde es nachts sehr unheimlich, wenn man auf der nur von den Scheinwerfern beschienenen Straße mitten durch den Dschungel fuhr. Schlafen war auf dieser Nachtfahrt jedenfalls nur sehr schwer möglich.

Das ist unser Bus am Busterminal an der Grenze:

Unser Bus nach Luang Prabang

Daher kamen wir relativ fertig am frühen Morgen in  Luang Prabang an. Die Stadt ist vor allem bekannt für ihre 33 aktiven buddhistischen Klöster, ihre traumhafte Lage am Mekong und die beeindruckende Natur in ihrer Umgebung.

Die Wats in Luang Prabang haben einen etwas anderen Baustil mit viel weiter heruntergezogenen Dächern. Das älteste Wat der Stadt ist aus dem 15. Jahrhundert.

Wat in Luang Prabang

Von einem etwa 100m hohen Hügel – dem Phu Si – hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt, nachdem man die etwa 400 Treppenstufen nach oben gestiegen ist.

Blick von Phu Si nach Luang Prabang

Eine sehr interessante Sache ist in Laos auch das Geld. Bisher haben wir Scheine im Wert zwischen 10 € und 10 ct entdeckt. Münzen scheint es nicht zu geben. Es kann oftmals passiert, dass die Leute nicht auf Scheine im Wert von 5 € herausgeben können. Allerdings geben die Geldautomaten nur diese 5€ wertigen Scheine aus. Hebt man also etwa 100 € (der höchstmögliche Betrag am Bankautomaten) ab, so hat man ein stattliches Bündel Banknoten zum durchblättern.

Heute Abend haben wir in einem kleinen Restorant am Mekong einen wunderschönen Sonnenuntergang und natürlich auch das sehr leckeres laotische Essen genossen. Dieses unterscheidet sich durchaus von anderen asiatischen Küchen. Es wird z.b. traditionell neben Hünchen auch Wasserbüffelfleisch verkocht. Auch die Art und Weise zu würzen ist anders.

Sonnenuntergang am MekongFrühlingsrollenAbendstimmung am Mekong

Wir werden noch ein paar Tage in Luang Prabang bleiben und die Natur um diese Stadt herum so wie die Zubereitung von laotischem Essen anschauen.

9 Gedanken zu „Nach Laos – Eindrücke vom weißen Tempel, einer Nachtbusfahrt und von Luang Prabang

  1. Wow, das klingt ja alles sehr abenteuerlich und schön 🙂

    Der weiße Tempel könnte glatt ein riesengroßes Apple Produkt sein. Hoffentlich habt ihr da noch mehr Fotos machen können, die möcht ich mir mal im Großformat ansehen dann 😉

    Bei dem Anblick von dem Essen bekomm ich richtig Hunger. Ich mach mir jetzt europäische Nudeln mit Bärlauchpesto 😉

    Vermisst ihr eigentlich Brot, oder gibt es das dort auch?

    Schöne Zeit euch!

    • Der weiße Tempel ist kein Appleprodukt 😉 .. dazu ist er viel zu schön 😀 … und ja ein paar mehr Fotos gibts schon noch.

      Laos war ja mal eine französische Kolonie, also gibt es hier Bäckereien wo man leckere Croisants, Kuchen und Baguettes essen kann. Richtiges Brot haben wir bisher noch nicht gesehen. Aber richtig vermissen tuen wir es auch nicht. Langsam gewöhnen wir uns sogar an sticky Reis mit Mango zum Frühstück. Es gäbe auch was anderes… aber wie gesagt, man gewöhnt sich drann^^

      Dir auch ne schöne Zeit… und viel Erfolg auf den weiteren Weihnachtsmärkten

  2. Lade gerade mal wieder eure Fotos aus der Dropbox herunter. Der weiße Tempel sieht ja echt super aus und auf euer Essen kriegt man auch jedes Mal Hunger. 🙁 Aber nur noch 16 Tage bis Indien 🙂

    • Hey, die Dropbox Bilder sind da schon ewig….^^ aber gut (= Wenn hier mal das Internet besser wäre, bekämst du neue….
      Zu dem Essen muss man sich vorstellen: man sitzt auf der Terasse am Mekong und hat gleichzeitig diese Aussicht auf den Sonnenuntergang 😀

      Du zählst Tage bis Indien? Was ist den da mit deiner sonstigen Begeisterung für die Schule passiert?

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