Must-see des Lonely Planet Vietnam Nr. 2 – „Food“

An unserem ersten Weihnachten fern von der Heimat wollten wir uns etwas besonderes gönnen und suchten uns bereits von Hanoi aus ein schönes Restaurant, wo wir den Heiligabend verbringen konnten. Unsere Wahl, ein Restaurant namens „Cargo Club“ erwies sich als Volltreffer. Für umgerechnet ca. 25 Euro genossen wir auf der Terasse mit Blick auf den wunderschön mit Laternen beleuchteten Fluss ein fünfgängiges Weihnachts-Set-Dinner.

Beim Weihnachtsdinner

Ausblick beim Weihnachtsessen

Der erste Gang: Pilz-Hühnchen-Leberpastete mit Tost, marinierten Zwiebeln und eingelegtem Blumenkohl.

Weihnachtsmenu 1ter Gang

Der zweite Gang: Pilzsuppe mit Trüffelöl.

Weihnachtsmenu 2ter Gang

Der dritte Gang: Passionsfruchtsorbet mit kandierten Kumquats.

Weihnachtsmenu 3ter Gang

Der vierte Gang: Truthahn mit Röstkartoffeln, süßen Möhren, grünen Bohnen, mit Käse überbackenem Blumenkohl und Soße.

Weihnachtsmenü 4ter Gang

Der fünfte Gang: Das Allerbeste – Der Nachtisch 🙂 Vier kleinere Speisen: Mousse au Chocolat, Baisser mit Sahne und Erdbeeren, Mangosorbet und ein Brownie-Panna-Cotta-Kuchen.

Weihnachtsmenu 5ter Gang

Dazu gab es leckere Cocktails, wie z.B. einen Mango-Daiquiri.

Cocktail zum Weihnachtsessen 2Cocktail zum Weihnachtsessen

Und zum Schluss eine Tasse Tee mit einem Stück hausgemachter Schokolade.

Weihnachtsmenu 6ter Gang

 

Eine weitere sehr interessante Erfahrung war der Besuch in einem Fair-Trade-Teehaus, dessen Personal aus Taubstummen bestand. Um zu bestellen füllten wir einen kleinen Zettel aus und für verschiedene Wünsche waren Kleine Kärtchen vorbereitet worden, die man den Kellnern zeigen konnte, wie z.B.: „Thank you“, „Bill“ etc. Wir tranken sehr leckeren Tee und probierten die hausgebackenen Cookies. Besonders gefiel uns die Stille – ein starker Kontrast zu den sonst allgegenwärtigen Weihnachtsliedern und lauten Unterhaltungen.

gemütliches Teehaus in Hoi An

Außerdem haben wir auch in hier in Vietnam wieder einen Kochkurs gemacht. Unsere Wahl fiel dabei auf eine Kochschule, die sich etwas außerhalb der Stadt in einer dafür erweiterten Wohnung befindet. Dadurch entstand eine sehr gemütliche Atmosphäre und auch viele Gespräche mit den anderen Kochkursteilnehmern.

Inhaberin Linh nahm uns zuerst mit auf den Markt, um frische Zutaten zu kaufen. Dabei brachte sie jedem von uns einen typischen Hut mit. Wir sind uns nicht sicher, ob das nicht vielleicht auch als Erkennungszeichen ihrer Kochschüler dienen sollte. Auf jeden Fall hatten wir somit dann doch noch so einen Hut auf, gegen dessen Erwerb wir uns bisher bei mehreren Straßenhändlern gewehrt hatten, da er einen völlig als Tourist outet.

Vietnamesische Hüte

Eine andere Kopfbedeckung war dann in ihrer Wohnung angesagt, denn zum Kochen gehören nun einmal Schürzen und Kochmützen 😉

Ina und Mili am Kochen

Jeder der Kochkursteilnehmer suchte sich ein Gericht aus einer riesigen Liste aus. Dieses wurde dann von ihm vorbereitet (ergo meist geschnitten) und dann gemeinsamm gekocht oder gebraten. Natürlich wurde von allem probiert und am Ende des Kochkurses rollten wir aus Linhs Wohnung.

Als Essen gab es etwa Frühlingsrollen, allerdings in einer lokalen Version, die sich von denen, die wir bereits kennen, wieder unterscheidet, da sie mit Schweinefleisch und Shrimps gefüllt sind (für Ina gab es auch eine fischfreie Variante :-)).

Frühlingsrollen mit SchrimpsIna macht Frühlingsrollen

Als nächstes folgte Inas Wahlgericht: Grüner Mangosalat mit Hühnchen.

Grüner Mangosalat

Danach war Milis Wunsch an der Reihe: Vietnamesische Pfannkuchen. Diese sind pikant, mit Fleisch und Shrimps, die in den Teig eingebacken werden. Danach wird dieser halbiert und zusammen mit verschiedenen Kräutern und Salaten in Reispapier eingerollt.

Mili am KochenVietnamesische Pfannkuchen 2Vietnamesische Pfannkuchen

Weitere Gerichte waren unter anderem:

–  kurzgebratenes Schweinefleisch mit Gemüße und Cashewnüssen

Schweinefleisch mit Cashewnüssen

–  Tintenfisch mit Gemüse in einer 5 Gewürze Souce

Tunfisch mit Gemüse

–   Hünchencurry mit Kartoffeln

Hünchencurry

Alles war sehr, sehr lecker und so haben wir einige weitere kulinarische Entdeckungen, die wir mit nach Hause bringen können.

Morgen werden wir Hoi An verlassen und nach Ho-Chi-Minh-Stadt (oder auch Saigon) reisen. Nach den Erlebnissen der letzten Busfahrt haben wir beschlossen, uns diese sonst mindestens 24 Stunden lange Reise zu ersparen und haben einen Last-Minute-Flug ergattert.

3 Gedanken zu „Must-see des Lonely Planet Vietnam Nr. 2 – „Food“

  1. leeeecker 🙂
    Der vietnamesische Pfannkuchen sieht dem koreanischen Pajeon (파전) sehr ähnlich. Müssen wir mal direkt vergleichen, wenn ihr wieder da seid 😉

  2. Hallo Ihr beiden,
    wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und dann weiterhin eine interessante Abenteuerreise. Während Ihr den Rutsch ja schon fast geschafft habt, haben wir noch knapp 4 1/2 Stunden. Die werden wir beim Maharadscha im City Palace von Udaipur verbringen. Wir haben keine Ahnung, was uns da alles erwartet.
    Rupert und Waltraud

  3. Hallo Ihr beiden,
    haben gerade Euer Weihnachtsmenü angeschaut. Echt super lecker!!!
    Das sind ja viele tolle Bilder…. Wir wünschen Euch weiterhin eine tolle Reise mit vielen interessanten Eindrücken…..
    Das alte Jahr ist heute futsch, für Mitternacht ’nen guten Rutsch.
    Das Neue Jahr soll Glück Euch bringen, für Gesundheit, Herz und anderen Dingen….
    In diesem Sinne: einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen Euch
    Uschi und Ossi

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