Von Napier nach Wairoa –

Napier liegt an der Ostküste der Nordinsel und ist mit fast 60 000 Einwohnern für Neuseeland schon eine große Stadt. Direkt am Strand liegt das alte Stadtzentrum voller Art-Deco Gebäude, die sich dort durch Wiederaufbaumaßnahmen nach einem Erdbeben 1931 geballt sammeln. Dadurch ist das Stadtbild ziemlich schön und läd zum stöbern und shoppen ein. 😉

Shoppinggelüste

Unser Hostel lag nicht weit vom Stadtzentrum direkt am Strand. Man musste nur die Straße überqueren und es sah so aus:

Strand vorm Hostel in Napier

Eines der Highlights in Napier war sicher das Leitungswasser. Im Gegensatz zu sonst ist es ungechlort und kann daher nicht nur getrunken, sondern auch noch genossen werden. Was für eine gute Erfindung Leitungswasser ohne Chlor doch ist! 🙂

Die interessanten Gebäude von Napier luden, wie auch der wolkenlose Himmel, zum malen ein. So entstand dieses Bild vom Dome, einem der markanteren Gebäude von Napier.

gemalt - Dome in Napier

Wärend seiner Entstehung, zog Mili doch einiges an Aufmerksamkeit von vorbeispazierenden Passanten auf sich. Eine amerikanische Touristin war schließlich so begeistert, dass sie für umgerechnet etwa 75€ zwei Bilder erwarb. Das Bild vom Apple Split Rock (Wellington Beitrag) und vom Wald auf dem Keplertrack werden nun wohl Wände in Washington zieren.

Malen in Napier

Heute Morgen haben wir dann in Napier unser Leihauto abgeholt, das uns nun zwei Wochen entlang der Eastcoast und ins Coromandel begleiten wird. Zu unserer großen Überraschung brauchen wir es eigentlich gar nicht für euch zu fotographieren, denn es gleicht dem ersten Leihauto fast vollkommen. Es ist wiederum ein silberner Nissan Sunny, nur etwas weniger zerkratzt aber zum Glück ebenfalls mit Automatikschaltung, denn das Schalten mit der anderen Hand hätte uns am Anfang sicher Probleme bereitet.

Unser erstes Ziel war der Bluff Hill Lookout, der eigentlich noch innerhalb von Napier liegt. Nach etwa 15 Minuten waren wir dann auch auf dem Hügel angelangt und hatten eine wunderbare Aussicht über die Hawke´s Bay und den Hafen von Napier.

Bluff Hill LookoutIna und Mili am Bluff Hill Lookout

Danach – nur unterbrochen von einem kurzen Abstecher zum Supermarkt – machten wir uns auf nach Norden in Richung Wairoa. Dieser Abstecher zum Supermarkt führte zu einem neuen Rekord: Sieben Plastiktüten voller Essen waren danach insgesamt in unserem Auto verstaut. Das liegt jedoch nicht daran, dass wir über unseren Aufenthalt in Neuseeland total verfressen geworden sind, sondern dass dies der letzte große und günstige Supermarkt war. Daher haben wir uns mit Nudeln, Reis, Soßen, Müsli, Wasser und noch so einigem anderen gut eingedeckt. In Folge davon sieht es in unserer Motelküche in Wairoa gerade so aus:

Essensvorräte

Auf unserem Weg nach Wairoa haben wir im „Opouahi Scenic Reserve“ halt gemacht. Eigentlich wollten wir zu dem etwas größeren „Boundary Stream Scenic Reserve“, aber nachdem man dorthin noch weitere 10 km auf einer Schotterstraße fahren musste, haben wir spontan das näher liegende gewählt. Dies war eine gute Entscheidung, denn im Opouahi Scenic Reserve war es sehr schön. Ein Scenic Reserve ist so etwas wie ein kleiner National Park, der ebenfalls von der Regierung verwaltet wird und oft mit Hinweisschildern und gepflegten Wanderwegen ausgestattet ist.

Dieses Scenic Reserve war komplett von einem Zaum umgeben, der die aus anderen Teilen der Welt nach Neuseeland eingeschleppten Fressfeinde bedrohter Vogelarten, wie etwa Ratten und Opossums, fernhalten sollte. Angeblich wachsen in dem Reserve jedes Jahr etwa 30 Kiwiküken heran, gesehen haben wir sie allerdings nicht, da Kiwis nachtaktiv sind. Dafür gab es einen wunderschönen klaren See, um den ein kurzer Wanderweg führte.

Ina im Opouahi Scenic ReserveFarnwegMili im Opouahi Scenic Reserve Palmen

Nach diesem Abstecher führt die Straße laut unserem Reiseführer nur durch „unphotogenic farmland“. So schlimm fanden wir die grasbewachsenen Hügel voller Kühe und Schafe auch wieder nicht, aber ihr könnt euch nun selbst ein Bild machen. So sieht es in Neuseeland aus, wenn es unphotogenic ist 😉

unphotogenic farmland

Als einzige Sehenswürdigkeit hier wird das Mohaka Viaduct genannt, eine Eisenbahnbrücke, die mit 97 Meter über dem Flusstal die höchste in Ozeanien ist.

Mohaka Viaduct

Nachmittags kamen wir in dem 7000 Seelen Ort Wairoa an. Eigentlich bietet der Ort nicht viel, einen kleinen Supermarkt, ein paar Takeaways und Cafés und ein Besucherzentrum. Der Grund unseres Aufenthalts hier ist der nahegelegene Te Urewera National Park, in den wir morgen zum Wandern fahren werden. Dennoch zeigt sich mal wieder: Sonnenuntergangslicht kann selbst einen unspektakulären Ort fotographierenswert machen:

Sonnenuntergang in Wairoa

Wairoa hat auch einen kleinen Leuchtturm, allerdings steht dieser am Fluss, da der Ort nicht direkt am Meer liegt. Über den Sinn des Turmes lässt sich daher streiten, aber hübsch sieht er allemal aus…. 😉

Wairoa Leuchtturm

2 Gedanken zu „Von Napier nach Wairoa –

  1. Hoffe mal, dass du demnächst zurück kommst und nicht beschließt dein Geld mit Malen zu verdienen. 🙂 Ich bin nämlich technikmäßig völlig am Hund und brauche eine Computerspezialisten im Haus. 🙂 🙂 🙂

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