Über die Weihnachtstage waren wir in Hoi An, einer wunderschönen kleinen Stadt etwa 3 km vom Meer entfernt an einem Fluss gelegen. Dieser Ort war früher ein betriebsamer Hafen und viele Chinesen und auch Japaner bauten hier ihre eigenen Niederlassungen. Etwa um 1900 versandete der Hafen, der Handel erstab und die Stadt schlief ein. Erst hundert Jahre später wurde die somit weitgehend erhaltene Altstadt vom Tourismus wiederentdeckt und somit überlebten ganze Straßenzüge der schmalen, langgezogenen Häuser mit verschiedenen Tempeln und Versammlungshallen dazwischen.
Leider hatten wir die letzten Tage Regenwetter und so sind die Fotos vom Ort voller Regenschirme oder Leuten mit Plasikbeuteln als Schutz vor der Nässe. Auch die Cyclos (eine vietnamesische Tuk-Tuk Variante mit Fahrrädern) haben sich an das Wetter angepasst und einen Regenschutz dabei.
Außerdem wird das Stadtbild von Hoi An von unzähligen Laternen geprägt. Sie hängen vor Häusern, über den Straßen oder in Bäumen, was gerade bei Nacht einen besonderen Zauber entfaltet.
Wir haben einige der alten Häuser und Tempel in der Stadt besichtigt. Die Tempel sind meist in den Versammlungshallen der verschiedenen chinesischen Gruppen integiert, die hier lebten. Daher sind diese konfuzianischen Tempel auch baulich sehr dem chinesischen Stil angepasst.
Im Garten der Versammlungshalle der Fuijan Chinesen befindet sich ein beeindruckender Drachenbrunnen.
Außerdem haben wir eine Sonnenaufgangs-Phototour gemacht, bei der wir um 5 Uhr morgens in ein Fischerdorf außerhalb von Hoi An gefahren wurden. Begleitet hat uns dabei ein französischer Fotograph, der seit 7 Jahren in Hoi An lebt und uns viele Tipps – sowohl zur Technik als auch zum Umgang mit den Einheimischen, die man photographieren möchte – gegeben hat. Leider hatten wir aufgrund der vielen Regenwolken keinen wirklichen Sonnenaufgang – doch auch das trübe Morgenlicht sorgte eine besondere Atmosphäre. Hier folgen nun einige der Bilder, die Ina währenddessen fotographiert hat.
Und hier einige Impressionen von Mili.
Was wir sonst noch so hier gemacht haben, folgt bald in einem weiteren Blog. 🙂