Ayutthaya – Zwischen Ruinen, Tuk-Tuk Fahrern und einer Menge (exotischer) Tiere

Nach zwei sehr eindrucksvollen Tagen in Ayutthaya liefern wir hier eine kleine Zusammenfassung dessen, was wir alles gesehen haben.

Zuerst einmal natürlich Tempel und Ruinen: Ayutthaya ist berühmt für seine zahlreichen religiösen Bauten (auch „Wat“ gennant) aus der Siam-Zeit. Lange Zeit waren viele dieser Bauten in Vergessenheit geraten, nachdem die Stadt 1767 von Myanmar erobert und geplündert wurde. Einige Gebäude wurden wieder aufgebaut und werden wieder als buddhistische Tempel genutzt, andere der Ruinen zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Entsprechend kann man sich den Zulauf an Touristen an bekannten Plätzen dort vorstellen.

Ina zwischen den RuinenGrößenverhältnisse Buddha und Ina

Wat - Ayutthaya 2

Eines der Wahrzeichen der Stadt ist ein in die Wurzeln eines Baumes eingewachsener Buddhakopf in Wat Mahathat. Niemand weiß so recht, wie der Kopf an diese Stelle gelangt ist. Nun drängen sich zumindest die Touristenmassen um den eingezäunten Bereich davor. Aus Zeichen des Respekts wird darum gebeten, keine Fotos zu machen, in denen die Köpfe der abgebildeten höher als der des Buddhas ist, was zu lustigen Verrenkungen vor dem Zaun führt.

Eingewachsener Kopf

Ebenfalls sehr impossant ist der 42 Meter lange liegende Buddha in den Ruinen von Wat Lokkayasutharam.

Liegender Buddha - Ayutthaya

Ebenfalls faszinierend war ein Wat außerhalb der Stadt, dessen Baustil stark an die bekannte, sehr große Tempelanlage von Angkor Wat in Kambodscha erinnert.

Vorm Wat im Sonnenuntergang

Einen starken Kontrast zu den christlichen Kirchen in Europa sind die noch aktiven buddhistischen Wats der Stadt: sehr farbenfroh, lebhaft aber trotzdem hingebungsvoll und ohne Scheu vor dem Einsatz moderner Technik (wie zum Beispiel bunten Lichterketten). Auch hier kann man natürlich abgeschiedene Ecken finden.

Räucherstäbe im TempelBuddhareihen

Die Haupteinnahmequelle der Tourismusindustrie der Stadt scheint jedoch nicht aus den günstigen Eintrittspreisen zu kommen, sondern vielmehr aus dem Verkauf vollkommen überteuerter Waren und dem Angebot übereifriger Tuk-Tuk Fahrer. Laufen scheint hier etwas vollkommen Absurdes zu sein, weshalb man auf jeder noch so kurzen Strecke von mindesten einem Fahrer eine Mitfahrgelegenheit angeboten bekommt. Auch hier ist eigentlich Handeln angesagt, da die Tuk-Tuk Fahrer westlich-aussehenden Kunden in der Regel den doppelten Preis berechnen. Wenn auch oft etwas erstaunt über so viel Initiative, lassen sie sich meistens auf einen Kompromis ein. Ina wird noch zum Tuk-Tuk Fahrer Schreck der Stadt 😀

Ganz im Gegensatz zu den deutschen Kulturbehörden herrscht hier keine Scheu, jedes auch noch so alte Areal mit ausladenden Stromkabeln und Fernsehmasten zu versehen.

Wat - AyutthayaElephantenreiten in den Ruinen

Die am häufigsten vertretenen Tiere in Ayutthaya sind Hunde und… Elefanten. Erstere findet man zu hunderten (meist) besitzerlos in den Straßen, wo sie faul in der Sonne liegen oder sich träge nach Essen umschauen. Bis jetzt erwiesen sie sich aber als harmlos. Auch in unserem Guest House gibt es zwei Hunde. Einer von beiden hat einen lustigen Lieblingsplatz:

Haushund

Elefantenreiten scheint hier eine der Hauptattraktionen für Touristen zu sein. Wir hatten das Glück auch zu sehen, wo sie leben. Besonders hingerissen waren wir von einem 7 Tage altem Baby.

ElephantenbabyElefant bring Essen zu seinen Artgenossen

Höchst willkommene Gäste im Flur vor unserem Zimmer sind Geckos, denn… sie fressen Moskitos 🙂

Gekko vor der Tür

Morgen geht es in einer neunstündigen Busfahrt in den Norden nach Chiang Mai.

Wie mehrfach gewünscht, hier 2 Bilder von Milena. Skizzen aus dem vielbenutzten lila Buch kommen auch mal noch 😉

gemalt - Wat in Ayutthaya

gemalt - Wat in Ayutthaya 2

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