Coromandel – Sommer, Sonne, Meer!

Unsere Unterkunft im Coromandel lag am Rand von Whitianga. Nur eine Straße trennte das Hostel vom Strand, so dass wir von unserem Fenster aus bis zum Meer blicken konnten. Das Hostel war ziemlich cool in mehreren bunt gestrichenen Häusern untergebracht, von denen jedes eine eigene Küche, Bäder und Aufenthaltsraum hatte. So fühlte man sich fast wie in einer Ferienwohnung mit noch etwa 6 weiteren Unbekannten. Einen Abend hatten wir Glück und die beiden anderen Zimmer blieben komplett leer und so hatten wir unseren Aufenthaltsraum für uns alleine.

YHA Whitianga

So sah der Strand direkt über der Straße aus. Dort waren wir auch baden und hatten viel Spaß mit den Wellen, die sich perfekt zum wieder an den Strand treiben lassen gebrochen haben.

Strand vor der Haustür

Neben dem Strand vor unserer Haustüre mussten wir auch noch einige andere testen. Etwa lag der New Chum´s Beach, der vom Guardian 2006 zu einem der 20 schönsten unberührten Strände der Welt gewählt wurde, etwa 25 min mit dem Auto entfernt. Also nichts wie hin!

Blick über New Chums Beach

Um dorthin zu kommen, musste man etwa 30 Minuten entlang eines anderen Strandes und über einen kleinen Hügel wandern. Dabei wäre überall anders bereits der Strand, von dem wir los sind, eine Attraktion gewesen:

Whangapoua Beach

Da gerade Flut war, beinhaltete der Weg etwas Geklettere über die rundgeschliffenen Boulder am Strand.

Weg zum New Chums Beach

Dort angekommen stellten wir fest, das wirklich kein Zeichen menschlicher Besiedelung zu sehen war und neben uns waren vielleicht noch 20 andere Leute in der gut 500 Meter langen Bucht. Wir hatten also mehr als genug Platz und fühlten uns als wären wir einsam in einem Paradis gestrandet. Dort angekommen gab es zuallererst ein leckeres Picknick aus mitgebrachtem Brot, Hummus, Käse, Schinken, Paprika und in Inas fall Äpfeln und eine Karotte.

Picknik am New Chums Beach

Dabei erregte eine Möve unsere Belustigung. Sie hatte sich ein Stück Brot geschnappt, das uns in den Sand gefallen war. Allerdings war es zu groß für sie, und so rannte sie mindestens 5 Minuten vor uns auf und ab und versuchte das Stück herunterzuwürgen, bis sie schließlich damit davon flog.

Möve versucht ein sehr großes Stück Brot zu essen

Natürlich testeten wir auch das Wasser – wunderbar zum Baden geeignet! Und die wunderschönen Wellen, die sich an der Sandbank aufstellten, eignen sich (neben Bodysurfen) super für Fotos…. 😉

Mili in den WellenIna in den Wellen

Da bleibt uns nur eines zu sagen: Ätsch – wir sind am Strand 😛

Ätsch wir sind am Strand

Ein weiteres Ziel war die „Cathedral Cove“, ein großer Felsbogen direkt am Meer. Daher machten wir uns an einem anderen Tag mit schönem Wetter nach Hahei auf, von wo man etwa eine Stunde entlang der Küste dorthin laufen kann. Wiederum war schon der Ausgangsstrand in Hahei wunderschön, so das Ina beim Anblick des Weganstieges, um über eine Klippe zu kommen, schon überlegte, ob sie nicht lieber da bleiben wollte….

Hahei Beach

Glücklicherweise haben wir uns an den Anstieg gemacht, denn von oben hatte man einen wunderschönen Ausblick auf die unten liegenden Buchten, Strände und Inseln.

Blick auf Hahei Beach

Wanderung zur Cathedral Cove

Kurz bevor der Weg zur Cathedral Cove wieder hinunter führte, zeigte sich ein wundervolles Panorama des Küstenabschnittes. Mit all den kleinen Inseln im Meer errinerte uns der Anblick fast etwas an die Ha Long Bay in Vietnam.

panorama

Leider ist die Cathedral Cove bei den Touristen mehr bekannt als der New Chums Beach, und so waren dort etwas mehr Leute unterwegs. Trotzdem war der Felsbogen, der etwa 10 Meter lang von einer Bucht in die andere führt, sehr beeindruckend.

Cathedral CoveCathedral Cove bei Flut

Sogar die Aquarellsachen wurden dort mal wieder „eingesandet“ – Das Motiv war einfach zu schön. Und wer malt nicht gerne im Bikini in der Sonne? 😉

gemalt - Cathedral Cove

Neben dem Bogen wurden dort aus dem Sandstein auch noch andere kuriose Formen freigewaschen, die sich wunderbar für ein Fotoshooting eigneten 😉

Ina im SandsteinMili im Sandstein

Neben Stränden haben wir auch noch einige Dinge, bei unseren Fahrten über die Halbinsel entdeckt. Zum einen besuchten wir auch Coromandeltown, eine 1400 EinwoherSTADT (ja, in dieser Gegend ist ein Ort mit mehr als 1000 dauerhaften Einwohnern (also keine Ferienwohnungsbesitzer… es gibt dort nämlich Orte die von 250 dauerhaften Einwohnern auf 7000 im Sommer anschwellen) eine Stadt). Dort gab es (neben dem nicht fotografierenswerten, typisch neuseeländischen Ortsbild) viele Kunsthandwerksläden, die uns in Versuchung führten, Ohringe, Klamotten, Taschen oder schlicht und einfach schönen Krimskrams zu kaufen. Glücklicherweise (für unser Reisebudget) wiederstanden wir der Versuchung.

Hier sieht man den Blick von der Straße auf Coromandeltown hinunter. Typisch für Neuseeland sieht die Natur schöner aus als der Ort.

Blick nach Coromandel Town

Außerdem entdeckten wir bei unseren Fahrten die bisher größte Versammlung an einsamen Briefkästen:

Viele Briefkästen

Und ein Kiwi-Warnschild. Damit zeigt sich: ja es gibt sie wirklich!

Kiwiwarnschild

Den Blog schließen wir mit einem weiteren Beweis zur Vielfalt der neuseeländischen Landschaft. Neben steilen Küsten, sandigen Buchten und bewaldeten Hügeln findet man im Coromandel auch sogenannte „Wetlands“, also Sumpfgebiete. Diese sind zumindest viel angenehmer zu fahren, da sich die Straße nicht ständig schlängelt.

Sümpflandschaft im Coromandel

Inzwischen sind wir in Auckland, Neuseelands größter Stadt, angekommen und verbringen unsere letzten Tage vor unserer Abreise hier. Von unserem treuen Nissan haben wir uns bei der Ankunft dort trennen müssen. Denn wir müssen noch 4 mal schlafen, dann bringt uns der Flieger nach Sydney und damit ein erstes Stück der Heimat entgegen….

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