Nach sechs, Tagen im beschaulichen Luang Prabang machten wir uns auf nach Vang Vieng, einem Ort, der für sein ausschweifendes Backpacker-Nachtleben bekannt ist.
Um einen Eindruck über die hier vorzufindende Szene zu geben, hier ein paar Impressionen:
Wunderschön gelegen in einer Karstlandschaft an einem ruhigen Fluss, erfuhr Vang Vieng als einer der ersten Orte in Laos großen Zulauf von Backpackern. Ursprünglich genoss die Gemeinde einen zwielichtigen Ruf für das einfach zu erwerbende (da damals legale) Opium und sonstige Rauschmittel. Man kann sich die Ausschweifungen zu der Zeit vorstellen. Das dauerte so lange an, bis die Regierung Opium verbot und daher einige Jahre später beschloss, den Ort von seinem Ruf als Drogenparadies zu befreien und entsprechend aufräumte. Eine beliebte Partystätte blieb Vang Vieng dennoch – es gibt ja immer noch Alkohol 😉
Wir haben uns lieber fern vom Partyleben in ruhiger Lage einquartiert und stattdessen die schöne Landschaft genossen. An unserem einzigen ganzen Tag in diesem Ort fuhren wir schon früh um 9 zur sogenannten Blue Lagoon. Offenbar sind auch die Tuk-Tuk-Fahrer eine andere Zielgruppe gewohnt, daher fuhren wir mit laut aufgedrehter Diskomusik vorbei an verdutzten Einheimischen, die so einen Lärm erst ein paar Stunden später erwartet hätten, zu unserem Ausflugsziel. Dort waren wir abgesehen von einer asiatischen Reisegruppe tatsächlich die ersten.
Um die angenehme Kühle des Vormittags auszunutzen, stiegen wir zuerst etliche Stufen hinauf zur Tropfsteinhöhle Tham Phu Kham. Innerhalb der beeindruckenden Höhle befindet sich außerdem ein kleiner Altar mit Buddhastatue.
Danach entspannten wir uns in der blauen Lagune in einem der dafür vorgesehenen Strandhäuschen, tranken aus einer frischen Kokosnuss, schwammen im türkisen Wasser und beobachteten die anderen Besucher, die ein paar Stunden nach uns eintrafen.
Den restlichen Nachmittag und Abend ließen wir auf der Terasse eines Restaurants ausklingen und beobachteten bei einem Fruchtshake den Sonnenuntergang.
Mittlerweile sind wir in der Hauptstadt Vientiane angelangt, wo wir als erstes … einen Zahnarzt suchten. Ina war ganz ihren schlimmsten Befürchtungen entsprechend in Laos eine Zahnfüllung herausgefallen. Die Recherche im Internet führte uns jedoch zu einem sehr kompetenten Zahnarzt, der aufgrund seines Studiums in Kanada und Arbeit in den USA ausgezeichnet Englisch sprach und die Füllung für einen Bruchteil des Preises in Deutschland ersetzte. Noch ist sie an Ort an Stelle :-).