Von den Urwäldern am Lake Waikaremoana und den Stränden von Gisborne

Dieser Blog ist etwas verspätet, denn er deckt die Zeit von vor etwa 5 Tagen bis vorgestern ab und eigentlich wollten wir ihn auch schon viel früher schreiben. Allerdings gab es ein technisches Problem: unser SD-Kartenleser ist wohl schon der Meinung wir hätten genug Urlaub gehabt und sollten nach Hause, auf jedenfall weigert er sich, Bilder auszulesen. Und Blogschreiben ohne Bilder macht keinen Spass, daher musstet ihr jetzt so lange warten, bis wir uns einen Ersatz beschaft hatten. Das ging dann in einem großen Technikladen auch relativ einfach, abgesehen von einer verwirrten Verkäuferin, die den Trick einen Mini-USB zu normalen USB Adapter zu verwenden um den SD-Kartenleser (der natürlich nur normales USB kann…) anzuschließen, zuerst nicht ganz geblickt hat. Auf jeden Fall gibt es jetzt wieder Bilder auf dem Tablet und somit auch einen neuen Blog 😉

Von Wairoa aus haben wir einen Tagesausflug in den Te Urewera Nationalpark unternommen. Dieser liegt im Landesinneren und ist mit etwa 2130 km² der größte Nationalpark auf der Nordinsel. Besonders bekannt ist er für den Lake Waikaremoana, einen 54 km² großen See um den ein Great Walk – also eine besonders schöne, gepflegte Wanderroute wie auch der Keplertrack – führt. Wir entschieden uns dagegen, einen Abschnitt dieser Wanderung zu laufen und besuchten stattdessen auf einigen kleineren Wanderungen einige landschaftliche Highlights.

Das erste waren die Aniwaniwa Falls, eine Serie von drei Wasserfällen die in zwei kürzeren Wanderungen von allen Seiten betrachtet werden können. Dabei führte der Weg wieder durch viel wilden Regenwald voller interessanter Bäume und Farne.

Unterer Aniwaniwa Fall

Auf der zweiten Wanderung entlang der Wasserfälle legten wir unsere Mittagspause ein, natürlich mit wunderschönem Ausblick 😀

Mittagspause an den Aniwaniwa Falls

Als nächstes ging es auf einen Rundwanderweg durch den Wald entlang einiger uralter riesiger Bäume. Einer der interessantesten war ein gigantischer Rata-Baum mit einem Stammumfang von 13 Metern. Diese neuseeländische Baumsorte beginnt ihr Leben normalerweise als Gastbaum auf einem anderen Baum, von wo er seine Wurzeln nach unten erstreckt, den Gastbaum einwächst und ihn somit langsam tötet. Dadurch sehen die Bäume sehr interessant aus, denn der Stamm besteht aus einem Gewirr zusammengewachsener einzelner Stämme. Hier sieht man den Stamm eines kleineren Rata-Baums:

Im Wald

Aber auch sonst gab es andere interessante Wuchsformen bei Bäumen zu bewundern:

krummer Baum

Und natürlich gab es auch wieder Farn-Bäume. Diese faszinieren uns immer noch sehr regelmäßig. Diesesmal konnten wir auch einige Mini-Farnbäume erspähen – putzig! 😉

FarnbäumeMini-Farnbaum

Danach ging es auf einen Abstecher zum See. Einen kleinen Strandabschnitt hatten wir für uns allein und genossen so die Sonne und testeten mit den Füßen die Wassertemperatur. Ergebniss: Erfrischend für die Füße, aber richtig reingehen lieber nicht! Und natürlich hatten wir dort am See einen wunderschönen Blick über dessen Weiten:

Mili und Ina am Lake WaikaremoanaLake Waikaremoana

Diesen Ausblick wollten wir auch noch von etwas weiter oben genießen und darum machten wir uns zu einem Aussichtspunkt namens Lou´s Lookout auf. Die Wanderung war zwar nur 30 Minuten lang aber dafür ging es steil bergauf. Nach etwas Geklettere, unter anderem durch eine kleine Höhle erreichten wir eine wundervolle Aussichtsplattform:

Blick von Lou´s Lookout

Danach verabschiedeten wir uns vom Nationalpark und fuhren zurück ins beschauliche Wairoa, wo wir uns ein leckeres Abendessen bei einem indischen Takeaway gönnten. Am nächsten Tag ging es nach Gisborne. Die Straße führte entlang der Küste oder durch weite Felder und bot eine schöne Landschaft. Wie immer wenn man in Neuseeland die Ortschaften verlässt, trifft man alle 5 Minuten mal auf ein anderes Auto – wenn überhaupt. Dafür gibt es eine Menge interessanter Straßenschilder, wie etwa dieses, das vor freilaufenden Kühen warnt:

Vorsicht Kuh

Einen Halt machten wir am Mahanga Beach auf der Mahia Halbinsel. Eigentlich suchten wir uns den Strand ziemlich zufällig aus, da wir dachten, wir sollten irgendwo mal gemütlich Pause machen und uns die Strände näher ansehen. Dieser Strand bot eine besondere Überraschung: er war übersäht mit Muscheln. Nicht nur kleine oder die typischen mit zwei Schalen, sondern es gab wunderschöne gedrehte Muscheln. Es wurde also etwas Zeit mit Muschelnsuchen verbracht … 😉

MuschelstrandEifrig am Sammeln

Es gab wiederum eine Mittagspause mit wunderschöner Aussicht, diesesmal auf die Poverty Bay, an der unser Tagesziel Gisborne liegt. Danach folgte ein etwas absurderes Erlebnis, denn es gab nachmittags mitten auf einer Straße im Nirgendwo eine Alkoholkontrolle. Alle Autos, die in unsere Richtung unterwegs waren (das heißt wir haben genau ein weiteres gesehen), wurden an den Straßenrand gewunken und man fragte freundlich nach Führerschein und Ausweiß. Danach hielt man Ina, die gerade am Steuer sahs einen kleinen Kasten unter die Nase, auf den sie ruhig ein paar mal atmen sollte. Nachdem sie in dem asiatischen Einreise-Ausreise-Stempelchaos unser neuseeländisches Visum entdeckt hatten, wurde uns freundlich eine gute Fahrt gewünscht und wir konnten weiter. Allerdings fragen wir uns doch, ob sie bei einer solchen Kontrolle nachmittags in der Pampa überhaupt jemanden aufgreifen oder ob die Polizisten schlicht bei dem schönen Wetter außen arbeiten wollten…. 😉

Mittagspause mit Aussicht

Wir erreichten Gisborne (35 000 Einwohner) am frühen Nachmittag und blieben dort für 2 Nächte. Neben all der beeindruckenden Natur muss mal gesagt werden, das die meisten neuseeländischen Städte einfach nicht mithalten können und oft (zumindest für uns Europäer) einfach häßlich sind. Der Bildbeweis erfolgt dazu in zwei Schritten: 1. Gisborne vom Kaiti Hill aus: Wenn man von oben auf den Ort blickt, sieht man das dieser kein richtiges Zentrum hat und ziemlich zersidelt wirkt: Lauter kleine Holzhäuser, jedes mit seinem eigenen Garten und Baum. Das mag zum Wohnen zwar schön sein, aber zu einem schönen Ortsbild führt es nicht gerade. Uns fehlt da bei einer Stadt irgendwie ein dichter besiedeltes Zentrum.

Gisborne von oben

2. Die „Fußgängerzone“: Auch wenn man im Ort selbst unterwegs ist merkt man, dass dieser Ort für Autos gebaut wurde. Das Zentrum des Ortes, die Shoppingstraße ist eine Straße mit vielen Parkbuchten am Rand. Allerdings kostet das Parken dort pro Stunde 1,30 €, trotzdem sind die Parkplätze gut belegt. Auch an die schlechtwetterfreundlichen Überdachungen auf dem Bürgersteig, die einfach aus den anliegenden Häußern herausstehen, kann man sich nur schwer gewöhnen…

Gisborne - Hauptstraße

Dabei muss nun gesagt werden, dass Gisborne nur ein wilkürliches Beispiel dieser Architektur ist, und man so ein ähnliches Ortsbild leider öfters vorfindet. Was Gisborne dafür zu bieten hat, sind wunderschöne Strände. Unseren freien Tag verbrachten wir am Waikanae Beach, leider versteckte sich die Sonne etwas hinter den Wolken, so dass aus Sonnenbaden eher Füße in die kalte Brandung stellen wurde.

Waikanae Beach in Gisborne

Die nächsten beiden Tage haben wir das East Cape umrundet und sind inzwischen in Whakatane angekommen. Die Berichterstattung darüber folgt hoffentlich bald in einem nächsten Eintrag… 🙂

Von Napier nach Wairoa –

Napier liegt an der Ostküste der Nordinsel und ist mit fast 60 000 Einwohnern für Neuseeland schon eine große Stadt. Direkt am Strand liegt das alte Stadtzentrum voller Art-Deco Gebäude, die sich dort durch Wiederaufbaumaßnahmen nach einem Erdbeben 1931 geballt sammeln. Dadurch ist das Stadtbild ziemlich schön und läd zum stöbern und shoppen ein. 😉

Shoppinggelüste

Unser Hostel lag nicht weit vom Stadtzentrum direkt am Strand. Man musste nur die Straße überqueren und es sah so aus:

Strand vorm Hostel in Napier

Eines der Highlights in Napier war sicher das Leitungswasser. Im Gegensatz zu sonst ist es ungechlort und kann daher nicht nur getrunken, sondern auch noch genossen werden. Was für eine gute Erfindung Leitungswasser ohne Chlor doch ist! 🙂

Die interessanten Gebäude von Napier luden, wie auch der wolkenlose Himmel, zum malen ein. So entstand dieses Bild vom Dome, einem der markanteren Gebäude von Napier.

gemalt - Dome in Napier

Wärend seiner Entstehung, zog Mili doch einiges an Aufmerksamkeit von vorbeispazierenden Passanten auf sich. Eine amerikanische Touristin war schließlich so begeistert, dass sie für umgerechnet etwa 75€ zwei Bilder erwarb. Das Bild vom Apple Split Rock (Wellington Beitrag) und vom Wald auf dem Keplertrack werden nun wohl Wände in Washington zieren.

Malen in Napier

Heute Morgen haben wir dann in Napier unser Leihauto abgeholt, das uns nun zwei Wochen entlang der Eastcoast und ins Coromandel begleiten wird. Zu unserer großen Überraschung brauchen wir es eigentlich gar nicht für euch zu fotographieren, denn es gleicht dem ersten Leihauto fast vollkommen. Es ist wiederum ein silberner Nissan Sunny, nur etwas weniger zerkratzt aber zum Glück ebenfalls mit Automatikschaltung, denn das Schalten mit der anderen Hand hätte uns am Anfang sicher Probleme bereitet.

Unser erstes Ziel war der Bluff Hill Lookout, der eigentlich noch innerhalb von Napier liegt. Nach etwa 15 Minuten waren wir dann auch auf dem Hügel angelangt und hatten eine wunderbare Aussicht über die Hawke´s Bay und den Hafen von Napier.

Bluff Hill LookoutIna und Mili am Bluff Hill Lookout

Danach – nur unterbrochen von einem kurzen Abstecher zum Supermarkt – machten wir uns auf nach Norden in Richung Wairoa. Dieser Abstecher zum Supermarkt führte zu einem neuen Rekord: Sieben Plastiktüten voller Essen waren danach insgesamt in unserem Auto verstaut. Das liegt jedoch nicht daran, dass wir über unseren Aufenthalt in Neuseeland total verfressen geworden sind, sondern dass dies der letzte große und günstige Supermarkt war. Daher haben wir uns mit Nudeln, Reis, Soßen, Müsli, Wasser und noch so einigem anderen gut eingedeckt. In Folge davon sieht es in unserer Motelküche in Wairoa gerade so aus:

Essensvorräte

Auf unserem Weg nach Wairoa haben wir im „Opouahi Scenic Reserve“ halt gemacht. Eigentlich wollten wir zu dem etwas größeren „Boundary Stream Scenic Reserve“, aber nachdem man dorthin noch weitere 10 km auf einer Schotterstraße fahren musste, haben wir spontan das näher liegende gewählt. Dies war eine gute Entscheidung, denn im Opouahi Scenic Reserve war es sehr schön. Ein Scenic Reserve ist so etwas wie ein kleiner National Park, der ebenfalls von der Regierung verwaltet wird und oft mit Hinweisschildern und gepflegten Wanderwegen ausgestattet ist.

Dieses Scenic Reserve war komplett von einem Zaum umgeben, der die aus anderen Teilen der Welt nach Neuseeland eingeschleppten Fressfeinde bedrohter Vogelarten, wie etwa Ratten und Opossums, fernhalten sollte. Angeblich wachsen in dem Reserve jedes Jahr etwa 30 Kiwiküken heran, gesehen haben wir sie allerdings nicht, da Kiwis nachtaktiv sind. Dafür gab es einen wunderschönen klaren See, um den ein kurzer Wanderweg führte.

Ina im Opouahi Scenic ReserveFarnwegMili im Opouahi Scenic Reserve Palmen

Nach diesem Abstecher führt die Straße laut unserem Reiseführer nur durch „unphotogenic farmland“. So schlimm fanden wir die grasbewachsenen Hügel voller Kühe und Schafe auch wieder nicht, aber ihr könnt euch nun selbst ein Bild machen. So sieht es in Neuseeland aus, wenn es unphotogenic ist 😉

unphotogenic farmland

Als einzige Sehenswürdigkeit hier wird das Mohaka Viaduct genannt, eine Eisenbahnbrücke, die mit 97 Meter über dem Flusstal die höchste in Ozeanien ist.

Mohaka Viaduct

Nachmittags kamen wir in dem 7000 Seelen Ort Wairoa an. Eigentlich bietet der Ort nicht viel, einen kleinen Supermarkt, ein paar Takeaways und Cafés und ein Besucherzentrum. Der Grund unseres Aufenthalts hier ist der nahegelegene Te Urewera National Park, in den wir morgen zum Wandern fahren werden. Dennoch zeigt sich mal wieder: Sonnenuntergangslicht kann selbst einen unspektakulären Ort fotographierenswert machen:

Sonnenuntergang in Wairoa

Wairoa hat auch einen kleinen Leuchtturm, allerdings steht dieser am Fluss, da der Ort nicht direkt am Meer liegt. Über den Sinn des Turmes lässt sich daher streiten, aber hübsch sieht er allemal aus…. 😉

Wairoa Leuchtturm

Tongariro Alpine Crossing – Durch weites Grasland und über steinige Vulkanhänge

Gestern morgen hieß es schon um Viertel nach sechs: Bitte aufstehen und das gemütliche warme Bett hinter sich lassen. Denn wir wollten die als „Tongariro Alpine Crossing“ bekannte Tageswanderung laufen, die als eine der Schönsten in Neuseeland gehandelt wird. Somit bot sich uns gleich zum Frühstück ein beeindruckender Anblick, der Sonnenaufgang hinter dem Vulkan Ngauruhoe:

Sonnenaufgang über Mount Ngauruhoe

Genau dort würden wir später entlang wandern. Die Wanderung verläuft durch den Tongariro National Park, welcher ziemlich in der Mitte der Nordinsel auf einem Plateau liegt. Aus diesem Plateau ragen neben den drei bekannten Vulkangipfeln des Tongariro, des Ngauruhoe und des Ruapehu noch unzählige weitere kleine Hügel auf. Der Wanderweg führt auf 20 km zwischen Ngauruhoe und Tongariro hindurch und erreicht an seiner höchsten Stelle etwas über 1900 Meter.

Früh am Morgen hatten sich die Gipfel noch nicht in dicken Nebel gehüllt und so hatte man kurz nach Beginn der Wanderung noch gute Sicht auf den Ruapehu (Für alle Skifans: im Winter ist dort eines der größten Skigebiete von Neuseeland…).

Blick zum Mount Ruapehu

Zum Track wurden wir per Bus gebracht, mitten im Nichts gibt es dort am Ende einer Schotterstraße einen Parkplatz. Dieser ist wohl auch nötig, denn der Ruf der beeindruckenden Natur zieht Unmengen an Tageswanderen an. So ist man eigentlich nie alleine unterwegs. Die großartige Landschaft entschädigt aber in jedem Fall dafür!

Zuerst ging es das Mangatepopo Tal leicht bergauf. Dabei stahl sich die Sonne langsam über den Bergrücken vor uns und tauchte die Graslandschaft in strahlendes Licht:

Aufstieg am frühen Morgen

Mangatepopo Valley

Danach schlängelt sich der Weg entlang der Flanke des Ngauruhoe steil bergauf. Hier merkte man zum ersten Mal, dass man in vulkanischer Landschaft unterwegs war. Es war kaum noch Vegetation zu sehen, dafür konnte man erkennen, wo sich einst Lava ihren Weg ins Tal gebahnt haben musste. Auch kam man an vielen ungewöhnlich geformten schwarzen Bimsgesteinen vorbei, die wohl aus erstarrter Lava entstanden sein müssen. Nach etwa 500 Metern steilen Anstieges erreichten wir den Sattel und gönnten uns dort erstmal eine Pause – mit wunderschöner Aussicht auf das Tal, das wir gerade heraufgekommen waren.

Pause - fast am GipfelNach dem ersten Anstieg

Als nächstes folgte die Überquerung einer Hochebene: Flach und scheinbar endlos, nur von fernen Bergrücken begrenzt. Keine Pflanze weit und breit. Eine unglaubliche Landschaft…

Hochebene

Am Ende der Ebene ging es den zweiten Anstieg bis auf etwa 1900 Meter hinauf. Man lief dabei an verschiedenfarbigsten Gesteinschichten vorbei – in Schwarz, Rot und Gelbtönen. Die Nebelschwaden, die von der anderen Seite hochzogen, machten die Landschaft noch unheimlicher. Man kann gut verstehen, warum diese Landschaft als Mordor im „Herr der Ringe“ Verwendung fand.

NebelschwadenBlick in Richtung Tal

Nun folgte eine steile Rutschpartie durch Schotter und Geröll wieder ins Tal hinab. Wir bedauerten dabei sehr die anderen Backpacker, von denen sich doch einige mit dafür sicherlich ungeeigneten Schuhen auf die Wanderung gewagt hatten. Überhaupt war es durchaus spannend zu beobachen, mit welcher Ausrüstung (oder eben gefühlt keiner) sich andere Wanderer herumtrieben. Wir bezweifelten schon auf Grund der winzigen Rucksäcke stark, dass sie warme oder regendichte Klamotten dabei hatten.

Nachdem man das steilste Stück hinter sich hat, gelangt man an die Emerald Lakes. Diese Seen sind von den Mineralien hier tief grün gefärbt. Dort genossen wir im Windschatten eines großen Steins unsere Mittagspause…

Ina und Mili an den Emerald Lakes

Emerald LakesMittagspause

Danach ging es über eine weitere Hochebene und hinein in den Nebel, der den Vormittag über immer mehr geworden war. Ungefähr so weit hat man da nocht gesehen:

Im Nebel

Irgendwann im Nebel begann der Abstieg und erstaunlicherweise kamen wir wieder aus der Wolke heraus. Dort bot sich uns nochmal ein neuer Anblick. In der Ferne konnte man den Lake Taupo erspähen und wir wanderten wieder durch Grasland, aus dem es an einigen Stellen dampfte. Aber gut, wir bewegten uns ja auch durch vulkanisches Gebiet. Der letze Ausbruch dort war erst 2012.

Vulkanische Aktivität

Weise Wolken

Auf unserem Weg nach unten wurde die Vegetation immer mehr. Von Grasland über kleine Büsche und Sträuche bis hin zu Wald. Der Weg schlängelte sich in weiten Serpentinen hinab und gegen halb 4, nach 6,5 Stunden Wanderung und einigen gemütlichen Pausen erreichten wir den Parkplatz auf der anderen Seite, von dem wir wieder abgeholt wurden.

Weg in den NebelVegetation am Ketetahi Shelter

Mili auf dem Weg ins TalAbstieg zwischen Bäumen

Heute steht die Weiterfahrt an die Ostküste nach Napier auf dem Programm, wo wir uns wieder ein Auto leihen werden um die entlegeneren Gegenden der Ostküste zu bereisen.

Wellington – Vom Cable Car und Botanischen Gärten in der Mitte von Mittelerde

Um von der Südinsel auf die Nordinsel zu kommen, fährt man etwa dreieinhalb Stunden Fähre, ironischerweise nach Süden. Naja eigentlich hauptsächlich nach Osten, aber eben auch nach Süden, was daran liegt das Picton auf der Südinsel nördlicher als das Ziel Wellington auf der Nordinsel liegt. Abgesehen von dieser Richtungsverwirrung war die Überfahrt recht angenehm. Zuerst ging es durch den Marlborough Sound, eine Art Fjord hinaus aufs offene Meer. Dort gab es einige Segelregatten zu sehen. Von der großen Fähre aus, sahen die kleinen Boote winzig aus und es war lustig zu beobachten, wie sie an den Wendepunkten der Strecke alle auf einem Haufen versammelt waren.

Segelrennen auf der Überfahrt nach Wellington

Nachmittags gegen 4 kamen wir in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands an. Hier sieht man einmal einen Teil der Fähre:

interislander fähre

Nachdem wir im Hostel angekommen waren, beschlossen wir nicht mehr viel zu tun, außer uns im direkt über die Straße gelegenen Supermarkt mit Zutaten einzudecken und uns ein leckeres Abendessen zu kochen. Unser Tisch voller Pancakes, frischem Obst, Marmelade, Honig und Dosenfrüchten zog durchaus einige neidische Blicke auf sich…. 😉

Pancakes  - Kulinarisches aus der Hostelküche

Die nächsten beiden Tage erkundeten wir Wellington. Diese Stadt liegt relativ eingezwängt von Bergen in einer Bucht am Meer. Rechnet man alle Einwohner von Greater Wellington (also auch den Vororten) zusammen, leben dort etwa 500 000 Menschen. Vom Mount Victoria hat man einen guten Blick auf das zusammengeballte Stadtzentrum:

Wellington

Ein anderer Berg, der eigentlich auf dem Pflichtprogramm für Besucher steht, ist der Kelburn Lookout mit den Botanischen Gärten. Auf diesen Berg kommt man zum Glück sehr komfortabel mit dem Cable Car, also einer Drahtseilbahn. Neben dieser gibt es in Wellington noch etwa 400 weitere Drahtseilbahnen, die sich großteils in privaten Besitz befinden und zu den in die steilen Hänge gebauten Villen führen. Auch wir sind mit der Bahn hochgefahren. Die große Rasenfläche, die man unten im Bild sieht, gehört übriges zum Universitätsgelände, für das das Cable Car seinen eigenen Stop hat.

Cable Car

Oben angekommen kann man zuerst die wunderschöne Aussicht genießen, bevor man durch die botanischen Gärten wieder hinunter in die Stadt läuft. Diese Gärten sind riesig und beherbergen die verschiedensten Arten von Pflanzen. Hier sind ein paar Eindrücke:

Ina mit LilienMili im botanischen GartenMogelbild

Leider hat uns in Wellington der dauerhafte Sonnenschein verlassen und so flüchteten wir uns ins Te Papa – das neuseeländischen Nationalmuseum. Dort gibt es fast alles zu bestaunen…. Unter anderem können wir nun behaupten zumindest ausgestopfte Kiwis gesehen zu haben. Die sind erstaunlich groß, die großeren Sorten könnten einer Katze durchaus Konkurrenz machen! Und was natürlich in einem neuseeländischen Museum nicht fehlen durfte: Es gab auch Schafe 😉

Te Papa - Schafe

Aber auch neuere Einwohner von Neuseelands hatten sich in die Ausstellung eingeschlichen. Wir wissen ja schließlich, dass es in Neuseeland auch Zwerge, Elfen und Orks gibt, oder? 😉

Azog im Te Papa

Auf den Spuren dieser tolkinschen Wesen verbrachten wir unseren letzten Tag in Wellington: auf Herr der Ringe Drehorte Tour. Dabei ging es durch einige Drehorte, die direkt in der Umgebung von Wellington liegen und es wurden vielerlei lustige und interessante Geschichten über die Entstehung des Filmes und die Auswahl der Orte erzählt. Allerdings sieht man den Orten oftmals auf den ersten Blick ihre Rolle in den Filmen nicht an. Das liegt an drei Dingen: Zum einen sind die Bäume und Pflanzen in den vergangenen 15 Jahren weiter gewachsen. Zum anderen durften keine der Kullissen stehen gelassen und alle Veränderungen an den Orten mussten wieder rückgängig gemacht werden. Zuletzt sind einige Einstellungen aus mehreren Einstellungen zusammenkombiniert, so dass man nur Teile davon an dem jeweiligen Ort sehen kann.

Hier sieht man etwa einen der 7 Flüsse, die für den River Anduin verwendet wurden:

River Anduin

Allerdings diente er als ruhiger Fluss für Detailaufnahmen der Schauspieler und nicht für die wunderschönen Panoramen, an die man sich vom sich doch am besten erinnert.

Ebenfalls waren wir in den Gärten des Isen, in denen Saruman lebt. Allerdings ist der im Film so schön grüne Rasen wegen der Trockenheit gerade braun. Aber vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja bei dem Gesprächsausschnitt:“Der Ring der Macht wurde also gefunden…“

Der Ring der Macht wurde also gefunden

Ein anderer Ort, an dem wir waren, heißt Imlandris im Film. Da klingelt noch nichts? Ist Bruchtal besser? Rivindell? Oder Elronds Haus? 😉 In Wirklichkeit wurde diese Elfenzuflucht in einem Naturschutzgebiet aufgebaut und gefilmt. Da der Ort am Ende so zurrückgelassen werden musste, wie er vorher war, wurden dort alle Planzen nummeriert und diejenigen, die nicht nach Mittelerde passten, ausgegraben und in einem Gewächshaus beherbergt. Nach Drehende wurden sie wieder an die gleiche Stelle zurück gebracht….. Nachher mussten die für das Gebiet zuständigen Wärter angeblich zugeben, dass dieser Teil nun in einer besseren Verfassung sei als andere Teile des Naturschutzgebiets und es wurde nun auch in diesen Bereichen nachgebessert.

Inzwischen stehen dort doch einige Schilder und seit etwa einem Monat auch wieder das Zugangstor nach Rivindell. Die Schilder wurden dort zuerst angebracht, da regelmäßig Touristen verlohren gingen und mit Rettungsmanschaften gesucht werden mussten, weil sie auf der Suche nach den Elfengebäuden (die selbstverständlich wieder abgerissen wurden) im Wald umherirrten. Inzwischen wurde dort nun auch das Tor wieder aufgestellt. Es ist doch erstaunlich was Touristenmassen alles bewegen können…

Tor zu Rivindel

Ein weiterer Ort, an dem gefilmt wurde, ist in einem Waldstück auf dem Mount Victoria, der mitten in der Stadt liegt. Wer erkennt diese Szene hier?

Versteck vor den Schwarzen Reitern

Eine witzige Geschichte zu diesem Ort ist, dass Peter Jackson eigendlich keine Drehgenehmigung dort hatte. Allerdings brachte er all seine Ausrüstung unauffällig morgens oder Abends dort hinauf und stellte an dem Rundwanderweg jemanden mit einer Tafel auf der es hieß, der Weg werde gerade saniert. Angeblich filmte er so 5 Tage mitten in der Stadt, bis die Nebelmaschinen so viel Rauch erzeugen, dass besorgte Anwohner die Feuerwehr riefen. Diese war dann ganz erleichtert, als sie feststellten, dass dort nur der „verrückte Peter“ an irgendeinem neuen Film arbeitete, und so straften sie ihn nur damit, indem sie publik machten, wo er gerade drehte. Bald darauf waren die Dreharbeiten dort wegen zu vielen Zuschauern beendet….

Ein wirkliches Highlight der Tour war allerdings der Besuch bei WETA, der Firma die Waffen, Kostüme, Miniaturen und Special Effects für die Filme lieferte. Sie haben dort einen kleinen Shop voller Miniaturen und Waffen und bieten Führungen durch die Werkstätten an. Auf diesen darf man leider nichts fotographieren, da dort natürlich auch an aktuellen Projekten gearbeitet wird, die eventuell noch nicht veröffentlicht sind. Trotzdem lernt man dort eine Menge, wie etwa: Alles ist doch nur Plasik 😉 Aber es ist schon sehr cool, mal so ein Schwert selbst in der Hand zu halten.

In ihrem Vorgarten hat sich WETA drei aus dem Hobbit bekannte Gesellen aufgestellt:

die Dämmerung hole euch alle, und zu Stein sollt ihr werden

Neben Weta sind auf der Halbinsel Miramar auch noch einige Filmstudios angesiedelt. So konnten wir etwa einen Blick auf den zweitgrößten Greenscreen der Welt erhaschen. Er ist gegen 45 Schiffcontainer aufgebaut… open air.

der zweitgrößte Greenscreen der Welt

Wahrscheinlich könnte über diese Tour noch länger berichtet werden, aber der Blog muss ja auch einmal ein Ende haben. Daher gibt es jetzt noch zum Abschluss ein weiteres Bild von Mili, gemalt von einem Foto aus dem Abel Tasman Nationalpark.

Gemalt - Apple Split Rock

Heute sind wir von Wellington aufgebrochen zu einem Ort names National Park Village. Dreimal dürft ihr raten, was man hier machen kann……. ja, richtig, wandern! Viel mehr bietet das Dorf auch nicht – der Ort ist sehr zersiedelt und besteht hauptsächlich aus Hostels, dem ein oder anderem Imbiss und einem stark überteuerten Supermarkt. Es kann es also durchaus mit Franz Josef aufnehmen 🙂  Andere Leute nebenan scheinen allerdings zu denken, der Ort ist ideal zum Partymachen (es ist uns ein Rätsel wie sie darauf kommen), aber zum Glück schlafen wir auf der anderen Seite des Gebäudes… 😉

Und ein letzter Hinweis: In einem der Bilder hat Mili mit Gimp herumgemogelt und somit Größenverhältnisse verändert. Findet es jemand? 😉

Nelson – Bonecarven, Wein und Sonnenschein

Die letzten Tage waren wir in Nelson am nördlichen Ende der Südinsel. In einer Bucht am Meer liegt die zweitsonnigste Stadt Neuseelands umgeben von Weingärten. Und auch wir hatten während unserer 4 Tage dort Glück: vier Tage voller Sonnenschein. Diese wurden auch gleich für verschiedenste Aktivitäten genutzt…

Zum einen lebt in Nelson ein bekannter Bonecarver (Knochenschnitzer), der Rinderknochen nach Maoritradition in wunderschöne Schmuckstücke verarbeitet. Dieser bietet auch Kurse an, bei denen man seine eigenen Schmuckstücke erstellen kann. Mili hat das vom ersten Lesen im Lonely Planet fasziniert und so hat sie einen Kurs dort gebucht. Da man immer nur ein Schmuckstück pro Kurs erstellen kann, und Mili aber gerne ein paar Ohrringe machen wollte, musste ein zweiter Tag her. Zum Glück konnte Ina überzeugt werden mitzukommen und sich einen wunderschönen Anhänger zu machen.

Zu Begin bekam man Papier und Bleistift um sich sein Design zu überlegen und danach ein passendes Stück Knochen, auf das es übertragen wurde. Hier sieht man den Anfang eines Ohrrings:

Entwurfszeichnungen

Danach wurde der Knochen ausgesägt und mit verschiedenen Schleifwerkzeugen immer genauer in die Form gebracht, die man haben wollte:

grobes AussägenSchleifwerkzeuge

Zwischendurch bestand die Möglichkeit, das Design nochmal leicht zu verändern, wie etwa festzulegen ob Pauashell, das sind Schalen von blauglitzernden Muscheln, integriert werden sollen. Hier wird einmal genau aufgezeichnet, wo die diese später aufgeklebt werden sollten:

Creative Arbeit

Damit man nicht die ganze Zeit nur Arbeiten musste, war für sehr süße Ablenkung gesorgt: In Form einer getigerten Katze, die sich auch vom Lärm in der Werkstatt nicht abschrecken lies 😉

Ablenkung vom Knochenschnitzen

Hier sieht man einmal alle Stücke des zweiten Tages, wärend die Pauashell aufgeklebt wird. Inas ist das augenförmige in der Mitte und Milis das unterste.

Aufkleben von Pauashel

Danach beginnt der eigenlich „anstrengendste“ Teil: damit alle Stücke am Ende auch glatt sind und glänzen, werden sie mit Sandpapier in verschiedenen Körnungen bearbeitet, bis keine Spuren der Maschienen mehr zu sehen sind. Danach werden sie poliert – glücklicherweise übernimmt das eine Maschine. Unser Kursleiter hat uns nämlich erklärt, das dies per Hand etwa 3 Stunden dauert und so war es dagegen in 3 Minuten erledigt.

Hier ist der erste Anhänger den Mili gemacht hat und das Stück Knochen, aus dem er ausgeschnitten wurde, zu sehen.

Fertiger erster Ohrring

Und hier sieht man das Paar:

Fertiges Ohrringpaar

Auch Inas Auge kann sich sehen lassen:

Inas neue Auge

Nun zu etwas ganz anderem: Nachdem Nelson eine der bekanntesten Weinanbaugegenden Neuseelands ist, haben wir beschlossen, eine Weinprobe mitzumachen. Auch dient das als Kontrast zu all unseren Kochkursen in Asien – Essen gibt es kein Bekanntes in Neuseeland (zumindest keines, was wir unbedingt zu kochen lernen brauchen 🙂 ), also müssen wir wohl mit dem Wein vorlieb nehmen 😉

Weingärten

Wir wurden zu 3 verschiedenen Weingütern gefahren und zu einer Brauerei, die neben Bier auch verschiedene Cidersorten herstellt. Dass wir kein Bier mögen, überrascht die Leute hier regelmäsig, denn mit „Bavaria“ ist wohl vorallem Bier und Oktoberfest verknüpft. (Andere regelmäsige Reaktionen auf: Wir kommen aus Deutschland sind vor allem: „Deutschland, Ich mag eure Fußballmanschaft“ oder „Noch mehr Deutsche?, In Deutschland können garkeine Leute zwischen 18 und 25 mehr übrig sein….“. Allerdings haben sie da recht, man trifft tatsächlich auf viele andere deutsche Reisende.)

Nun zurück zur Weinprobe, insgesammt haben wir etwa 15 Weine und 3 verschiedene Sorten Cider getestet. Dabei haben wir vorallem festgestellt: Unsere Vorstellungen von gutem Wein unterscheiden sich stark 😉

Zwischen den WeinstöckenWeintesten

An einem der Weingüter macht sich der Besitzer besondere Mühe mit den Namen der Weine. So heist der Rosé etwa: „The Morning After“ und wird mit diesem Bild (klicken) auf der Flasche beworben. Unser Tourguide erzählte uns, dass der letzte Jahrgang „The unexpected Guest“ hieß und sie schon rätseln, ob das eine zusammenhängende Geschichte ergeben soll und falls ja, wie es weiter geht 🙂

Mittags gab es übrigens Pizza aus dem Holzofen zu den Weinen…. (damit wir auch mal wieder Essen posten, um euch hungrig zu machen 😉 )

Pizza beim Weintesten

Am letzten Tag in Nelson ist Mili in den nahegelegenen Abel Tasman Nationalpark zum Wandern gefahren. Ina ist in Nelson geblieben, zum einen weil sie vor vier Jahren schon einmal dort war und zum anderen weil ihr nach dem 1000 Höhenmeter Abstieg am Ende des Keplertracks noch ein wenig das Knie wehgetan hat und sie sich daher noch etwas schonen wollte. Stattdessen nutzte sie die Zeit, um sich im Kino einen weiteren der für den Oscar nominierten Filme anzuschauen, nämlich „The Theory of Everything“ (während Milis erstem Bonecarving war sie schon in „American Sniper“).

Der Abel Tasman Nationalpark ist mit 225 km² der kleinste Nationalpark Neuseelands und gleichzeitig der am meisten Besuchte. Er liegt direkt an der Küste und somit ist der Zugang über per Boot an die verschiedenen Strände sehr leicht. Entlang der Küste verläuft dabei der 51 km lange Abel Tasman Coast Track, der wie der Kepler Track zu den neun Great Walks Neuseelands zählt. Durch den Boottransport war es möglich, ein Stück mitten aus diesem Track zu laufen und sich am Ende von einem Strand wieder abholen zu lassen.

Auf dem Boot wurden wir auch an einem Küstenabschnitt, an dem Robben leben, vorbeigefahren. Dort werden gerade die Kleinen aufgezogen und Mili hatte das Glück, ein etwa 70 cm langes Robbenbaby zu beobachten, das noch etwas tollpatschig über die Steine kletterte.

Auf dem Boot

Etwa um 11 Uhr wurde Mili bei Medlands Beach an Land gesetzt, um von dort etwa 10 km zur Anchorage Bay zu laufen. Entlang der Wanderung boten sich beeindruckende Ausblicke auf türkisblaues, klares Wasser, goldgelbe Strände und Küstenregenwald mit vielen Farnen.

Türkises WasserAusblicke wärend dem Wandern

Der Weg verläuft dabei oft im Wald etwa 3-20 Meter überhalb der Küste und bietet großartige Ausblicke. Auch eine Schwingbrücke gibt es zu überqueren, die sich über glasklares Flusswasser spannt.

Schwingbrücke im Abel Tasman

Die beste Sache ist jedoch, dass man sich nach dem Laufen selbst im türkisen Wasser abkühlen kann. Das Boot, das Mili um kurz vor 4 wieder einsammelte, kam viel zu früh, denn an diesen Paradiesstränden lässt es sich ewig aushalten 🙂

Baden in türkisem Wasser

Auf dem Rückweg fuhren wir noch am Apple Split Rock vorbei, der meistfotographiertesten Felsformation des Nationalparks.

Apple Split Rock

Doch auch Nelson selbst hat einiges zu bieten. Die Straßen sind mit vielen Blumen geschmückt, es hat einen Strand und auf den Hügeln bietet sich eine tolle Aussicht über die Tasman Bay.

Üben den Hügeln von Nelson

Auch ist die Gefahr, dem einen Ring zu verfallen hier besonder hoch. Denn der Nelsoner Goldschmied Hansen hat die Ringe für die Verfilmung des Herrn der Ringe geschmiedet. Grund genug einmal dort vorbeizuschauen und festzustellen: so ein Ring aus echtem Gold ist viel zu teuer um ihm zu verfallen…. 😉

Ein Ring sie zu knechten

Inzwischen sind wir mit der Fähre nach Wellington auf die Nordinsel übergesetzt und begeben uns dort unter anderem auf die Jagt nach noch mehr Herr der Ringe Schauplätzen.

Wanaka und der Weg nach Norden

Wir sind in Wanaka drei Nächte geblieben und hatten wirklich viel Glück mit unserer Unterkunft. Da im Ortskern alles ausgebucht war, fanden wir einen gemütlichen Platz etwa 2 km außerhalb, wo wir eines von zwei Zimmern im Dachgeschoss bewohnten. In diesem Dachgeschoss befand sich sonst noch ein großer Aufenthaltsraum und ein Bad und da das andere Zimmer nur eine Nacht bewohnt war, fühlte es sich fast an, als hätten wir eine kleine Wohnung für uns.

Wanaka selbst ist kleiner und ruhiger als Queenstown und hat etwa 7500 Einwohner. Das Ortszentrum besteht aus einer Sammlung netter Läden, einem Kino, das einem frisch gebackene Cookies in die Vorstellung liefert, und einem Park mit Strand direkt am See. Entlang dieses Sees konnten wir zu unserer Unterkunft laufen und auch sonst haben wir das gute Wetter am Wasser genossen. So wurde dort etwa viel gelesen oder gemalt:

Lesen am Strand von WanakaMalen am See Wanaka

Gemalt wurden dabei vorallem die alten Bäume entlang des Sees, oder die Weide, die mitten im Wasser wächst. Gerade diese ist oft auf Postkarten von Wanaka zu sehen.

Weide im See von WanakaAlte Bäume

Und einmal zum Vergleich ein Foto 😉

Weide im See Wanaka

Unsere entspannte Zeit dort war leider zu schnell um und so ging es danach auf die 2 tägige 780km lange Reise in den Norden nach Nelson. Der erste Tag begann mit einer Fahrt durch sehr beeindruckende Landschaft. Zuerst ging es zwischen den beiden Seen Wanaka und Hawea entlang, danach folgte die Überquerung der neuseeländischen Alpen entlang des Haast-Pass. Dieser liegt im Bereich des Mount Aspiring National Park und ist mit etwa 560 Metern am höchsten Punkt der niedrigste der drei Pässe über die südlichen Alpen. Trotzdem ist die Landschaft wunderschön, denn man folgt dem türkis-blauen klaren Haast-Fluss durch sein Tal und hat immer wieder wunderschöne Blicke auf sein klares Wasser und natürlich die umliegenden Bergspitzen, die bis zu 3000 Metern aufragen.

Haast Pass

Haast nahe den Fantail Falls

Nach der Überfahrt passierten wir das Örtchen Haast, das direkt an der Küste liegt. Neben einem Toilettenstop für die Reisenden wurde dort auch in der Tankstelle die aktuelle Tageszeitung abgeliefert. Pünktlich zum Nachmittagstee bekommen die Leute dort also auch was zum Lesen….

Danach ging es die Küste entlang nach Norden. Meist fährt man dabei durch Küstenregenwald mit vielen Farnen und nur manchmal öffnet sich der Blick durch die Bäume. Entweder sieht man dann die Küste, oder man fährt durch Kuhweiden. Am Nachmittag erreichten wir so unseren Zielort für die Übernachtung: Franz Josef Glacier. Dieser Ort ist nach dem über ihm aus den Alpen herunterreichenden Franz Josef Gletscher benannt. Dauerhaft leben dort eigentlich etwa 450 Menschen – in der Hochsaison können es auch gerne 8 mal so viele werden, die dort übernachten. Dementsprechend sieht der Ort aus: Zwei Straßen voller Hotels und Gletscherexpeditionsunternehmen. Also kein Platz um lange zu verweilen, außer man möchte die Gletscher sehen…. deren Abbruchkanten sind momentan allerdings wegen Antauens so gefährlich, dass man sich momentan nur mit dem Helikopter auf den Gletscher fliegen lassen kann. Anscheinend gibt es auch- noch genug Leute, die bereit sind, das Geld dafür zu bezahlen…

Am Morgen, als wir losfuhren, zeigte sich der Gletscher auch mal zwischen den Wolken:

Franz Joseph Gletscher

Und hier kann man das „wunderschöne“ Ortsbild bewundern… 2 Straßen in diesem Stil etwa je 500 Meter lang…

Franz Joseph

An diesem zweiten Reisetag folgten wir wieder dem Küstenverlauf nach Norden. Bevor es wieder zwischen Regenwald und Kuhweiden entlang ging, haben wir noch kurz an der Okarito Lagoon für einen Fotostop angehalten. Wunderbar klares Wasser und scharfe Spiegelungen, dazu noch etwas Nebel im Morgenlicht – ein wunderschöner Ort.

Okarito Lagoon

Unseren ersten Kaffee/Toilettenstop machen wir in einem Örtchen namens Hari-Hari. Zufällig kamen wir dabei an einem Hinweiszettel zu den Schulbusfahrzeiten vorbei und da wir uns ohnehin fragten, wo die Kinder in dieser dünn besidelten Gegend zur Schule gehen, haben wir mal etwas recherchiert. Der Ort Hari-Hari besitzt tatsächlich eine Schule von der 1 bis zur 13 Klasse, die unter anderem ein Schwimmbad und einen eigenen Wanderweg zu bieten hat. Das Einzugsgebiet ist etwa 70 km nach Süden und ebensoweit nach Norden entlang der Küste… das sind mal Anreisezeiten zur Schule….

Danach passierten wir einige alte Goldgräberorte wie Ross oder Hokitika. Letzeres hatte zu Zeiten des größten Goldrausches in den 1860er Jahren über 50 000 Einwohner, heute sind es knapp über 3000. Sie leben heute vom Greenstone (einer Jadeart) und von der Milchverarbeitung, denn alle Milch, die an der Westcoast produziert wird, wird hier verarbeitet. Ebenfalls kamen wir durch die kleinste „Town“ Neuseelands: Der Ort hat ein Postoffice (das qualifiziert ihn wohl als Town), ein Museum und ganze 5 Einwohner….

Nachmittags machten wir eine Pause an den bekannten Pancake (Pfankuchen) Rocks von Punakaiki. Dort türmen sich Felsen mit lauter feinen Rillen an der Küste, so dass sie tatsächlich wie ein großer abendheuerlich gestapelter Haufen Pfankuchen aussieht.

Pancake Rocks

Ina und Mili an den Pancake Rocks

Auch Blicke in die weiten und leeren Buchten, die sich einem immer wieder während der Fahrt boten, waren wunderschön. Allerdings ist der Ozean dort viel zu wild und zu kalt um baden zu können…

Westcoast Strand

Bei Westport haben wir die Westküste dann wieder verlassen und uns über den Lewis-Pass wieder auf die andere Seite der südlichen Alpen bewegt. Dort liegt in der Tasman-Bay das sonnenverwöhnte Nelson (der zweitsonnigste Ort Neuseelands), wo wir einige Tage verbringen werden.

Zum Abschluss gibt es noch einen Blick in den Himmel:

In den Himmel

Queenstown – Aus dem alltäglichen Wahnsinn des Backpackerlebens

Nach dem Keplertrack verbrachten wir noch eine Nacht und beinahe einen Tag in Te Anau, da unser Bus nach Queenstown erst nachmittags um 5 Uhr fuhr. Somit ist man dann ab etwa 10 Uhr morgens ohne ein Zimmer und eine ziemlich typische Beschäftigung ist es, sich mit all dem Gepäck einen möglichst angenehmen Ort zu finden, bis die Weiterreise los geht. In diesen Fall hatten wir das Glück, dass wir unsere Sachen in unserer Unterkunft zurücklassen konnten. Daher machten wir uns auf, um den strahlenden Sonnenschein zu nutzen und uns etwas an den See zu setzen. Typische Aktivitäten sehen dabei etwa so aus:

Freizeitgestaltung

Und hier das Bild vom Lake Te Anau das in dieser Zeit entstanden ist:

Möven am Lake Te Anau

„Aber hier kann man so viele coole Sachen machen. Bungyjumping und Skydiven und Whitewaterrafting und… (kurze Pause) .. aber für nichts davon hab ich Geld.“ Dieser Versuch einer anderen Backpackerin ihren Eltern Geld abzuschwatzen, beschreibt den Grund, warum Queenstown unter Reisenden so sehr bekannt ist, ganz gut: Auf jede mögliche Weise kann man sich dort einen Adrenalinschock holen. Und keine Sorge, wir leben beide noch und haben nichts davon versucht, stattdessen haben wir etwas beobachtet was die anderen so machen. Oder im Falle der oben erwähnten Unbekannten einfach nur den Kopf geschüttelt. Zu erzählen, dass man Geld zum Bungyjumpen braucht, schien uns nicht die geeignetste Taktik um von Eltern Geld zu bekommen 🙂 .

Eigentlich ist Queenstown, das am See Wakatipu liegt, eine (für europäische Verhältnisse) kleine Stadt (etwa 12 000 Einwohner) mit einer sehr schön kompakten Innenstadt und einer netten Strandpromenade. Besiedelt wurde diese Gegend etwa 1860 aufgrund von Goldfunden in nahe gelegenen Flüssen. Auch heute noch ist die Landschaft außenherum wunderschön und durch den Ruf als Abenteuerstadt zieht sie junge Leute von überall her an. Hier sieht man einmal den Blick auf den See:

Queenstown - am See

Da sich all die Leute ja nicht immer nur einen Adrenalinschock holen können, gibt es auch eine sehr lebendige Partyszene. Allerdings ist Alkohol in Neuseeland wieder ähnlich teuer (wenn nicht sogar noch teurer) wie bei uns daheim, und so sitzen sie alle mit ihrem selbsteingekaufen Sachen am Strand zum Vorglühen. Dabei wird auch Musik gehört und zwar aus diesem „Party-Mülleimer“:

PartymülleimerParty Party

Wir waren nur einen Tag dort, um uns etwas den Ort anzuschauen und um in Inas Fall einen Friseur dort zu testen. Danach ging es weiter in das etwas beschaulichere Wanaka. Dort sind wir auch gut angekommen, wie dieses Bild an dem ebenfalls wunderschönen Lake Wanaka zeigt (Ja, jede größere Ansiedlung scheint hier ihren eigenen See zu haben, was daran liegt, dass die Seen und Flüsse früher die leichteren Transportwege waren).

Mili und Ina in Wanaka

Da uns einige Fragen erreicht haben und wir auch so nicht viel von unserem Altag auf Reisen berichtet haben, möchten wor hier mal das ein oder andere erzählen.

Wisst ihr wie man einen Backpacker erkennt? Ja, der Name verrät es eigenlich, er besitzt einen Rucksack. Nur ist das nicht so ganz richtig… denn eigendlich hat jeder Backpacker zwei Rucksäcke. Einen riesigen auf dem Rücken und einen kleineren, den er vorne trägt. Der kleine ist derjenige, auf den man während der Busfahrten Zugriff hat und kann (so ist zumindest unser Gefühl) auch richtig schwer werden, da natürlich aller Technikkram, Bücher oder etwas zu trinken in diesem Rucksack landen. Zumindest wiegt er bezogen auf den Größenunterschied immer unverhältnissmäßig viel….. Und dann gibt es da noch die Plasiktüten aus dem Supermarkt, in denen alles Essen transportiert wird, das man noch übrig hat bzw nicht so schnell verbraucht (wie z.B. Gewürze, Marmelade etc.). Man trifft auf kaum einen Backpacker beim Ortswechsel ohne diese an und manchmal fühlt man sich ziemlich wie ein lebendiger, laufender Supermarkt….

Hier seht ihr mal unseren Gepäckstapel beim Umzug nach Wanaka:

All unser Gepäck

Wo wir schon einmal beim Thema Supermarkt sind, auch dort kann man einige Kuriositäten entdecken. Zum Beispiel kommen die Kiwis aus Italien und eine Paprika kostet mehr als eine Avocado. Außerdem sind Milch und Milchprodukte unverhältnissmäsig teuer obwohl in Neuseeland mehr Milchkühe als Menschen leben. Man wundert sich beim Einkaufen des öfteren mal… 🙂

Der Beweis: Kiwis aus Italien:

Kiwis aus Italien

Und noch eine Sache mussten wir feststellen: Wir hassen Cricket. Ok, das ist jetzt etwas übertrieben, besser wäre: Wir hassen es, dass die Cricket WM gerade in Neuseeland und Australien stattfindet und dass es deswegen unmöglich war, eine Unterkunft in Wellington zu finden. Somit haben wir unseren Reiseplan einen Tag nach hinten verschieben müssen, denn gefühlsmäßig muss an diesem Ta wegen des Heimspiels von Neuseeland, die halbe neuseeländische Bevölkerung in Wellington übernachten. Aber nach über einer Stunde Hostelsucherei und Anruferei kommt man eben zu der vereinfachten Erkenntnis: Wir hassen Cricket.

Sonst geht es uns wunderbar und wir genießen die Zeit hier. Zum Abschluss gibt es noch zwei Bilder aus Queenstown:

Sonnenuntergang in QueenstownStadtpark Queenstown

Kepler Track – vier Tage beeindruckende Wildniss

Wie angekündigt waren wir die letzten vier Tage nicht zu erreichen und haben nun (wie versprochen 😉 ) aus dieser Zeit in der Wildniss einiges zu berichten. Wir waren unterwegs auf dem Kepler-Track. Das ist ein 60 km langer Rundwanderweg im Fiordland National Park und er gilt als einer der 9 „Great Walks“ Neuseelands. Diese Great Walks sind besonders gepflegte und gut markierte Wanderwege mit bewirtschafteten Hütten (was einfach nur bedeutet das ein Ranger dort ist, aufpasst und sauber macht…. sein Essen muss man trotzdem alles tragen).

Wir sind den Weg gegen den Uhrzeigersinn und damit entgegen der meistgelaufenen Richtung gewandert – allerdings nur, da wir nur so Hüttenplätze bekommen hatten. Auch diese muss man sich vorher im Internet reservieren.

Unseren ersten Tag begannen wir gleich mit einigen extra Kilometern zum eigendlichen Start des Tracks auf der anderen Seite des Lake Te Anau. Dabei präsentierte sich das Wetter gleich einmal von seiner besten Seite und so war es trocken und sonnig – aber gerade in den Waldstücken doch sehr kalt. So wanderten wir schon vor Beginn des eigendlichen Trackes durch eine postkartenreife Lanschaft:

Lake Te Anau mit scheebedeckten Kepler-Mountains

Und auch unseren Wanderstart mussten wir festhalten. Die schneebedeckten Gipfel (im oberen Bild), die sich am weitesteten links befinden, sind übrigens die Kepler Mountains über die unser Wanderweg führt.

Wanderstart am Lake Te Anau

Nach den ersten 5 zusätzlichen Kilometern am See entlang erreichten wir den Zugang zum Parkplatz und schließlich die Controlgates, den offiziellen Beginn des Tracks. Dort verließ unser Pfad den See und wir folgten den restlichen Tag dem Waiau River auf seinem Weg zum Lake Manapouri. Dabei ging es viel durch den Wald. Dieser ist hier allerdings voller Moos, Flechten und Farne und wirkt so oft wie ein verwunschener Wald oder wie ein Ort an dem Feen zuhausen sein könnten.

Lichterspiel im MoosWaldstück

Zwischendurch gab es auch mal offenere Stellen, an denen man einen Blick auf die Gipfel um uns herum erhaschen konnte.

Pfad durch die Wetlands

Nach etwa 16 km – natürlich mit der ein oder anderen Essenspause (leckere Cookies, Trockenfrüchte und Schokolade^^) erreichten wir die Moturau Hut, die beinahe direkt am Lake Manapouri liegt. Inzwischen war es wieder etwas mehr zugezogen und kühler geworden, deswegen hieß es erstmal eine große Menge Tee kochen. Danach ist Mili ausgezogen um ein Bild zu malen… ja auch auf eine vier Tage Wanderung, auf der alles Essen und der Schlafsack getragen werden musste sind die Farben mitgekommen.

Waldstück am Lake Manapouri

Anschließend gab es erstmal einiges an Aufregung, denn der Ranger der Hütte erzählte uns das der alpine Abschnitt, den wir an unserem dritten Wandertag in Angriff nehmen wollten, momentan wegen hohem Schnee gesperrt ist. Allerdings war er guter Dinge, dass dieser, sobald sich das Wetter besserte, wieder geöffnet würde. Und so sollte es dann tatsächlich auch kommen.

Wärend dem Abendessen kochen, falls man Instantnudeln zubereiten so nennen kann, haben wir einen jungen Amerikaner kennengelernt, der gerade zum Studieren in Christchurch ist. Dieser ist ein noch größerer Fan vom Herr der Ringe als wir (ja das geht^^) und hat uns erzählt, das der Fluss, dem wir den ganzen Tag über gefolgt sind, als Drehort für den River Anduin im Film verwendet wurde. Um den selben Blick wie im Film zu haben, hätten wir nur ein klein wenig einen Umweg laufen müssen…

Hier sieht man nun einmal den Lake Manapouri nachmittags bei schlechterem Wetter:

Lake Manapouri

Und so zeigte er sich dann am nächsten Morgen – bei einem strahlend blauen Himmel:

Sonnenaufgang über Lake Manapouri

Auch an unserem zweiten Tag ging es viel durch den Wald. Diesmal folgten wir dem Tal des Iris Burn leicht bergauf. Natürlich gab es auch hier wieder Essenspausen:

Esspause

Außerdem entdeckten wir im Wald eine Menge interessanter Pilze, wie etwa rote Pilze:

Rote Pilze

Lila Pilze:

Lila Pilz

oder rießen Pilze:

rießen Pilz

Leider haben wir keinen Kiwi gesehen, obwohl es in diesem Teil des Nationalparkes welche geben soll. Dafür hatten wir viel Gesellschaft von diesen kleinen „Posern“, den Kakaruai, die ohne Scheu durch das Unterholz spazierten und versuchten nach Essen zu betteln. Da man diese wildlebenden Vögel nicht füttern soll ohne Erfolg…. 😉

Keine Kiwis

Gegen Ende des zweiten Tages führte der Weg auf eine freie Fläche, die durch einen Erdrutsch vor über 30 Jahren entstanden ist. Es war immer noch wunderschön sonnig und warm und so machten wir auf diesem Felsen eine lange gemütliche Pause.

Iris Burn Valley

Nach unserer Ankunft auf der Hütte machten wir uns nochmal 30 Minuten auf, um zu einem Wasserfall zu laufen – natürlich ohne die schweren Rucksäcke, so fühlt man sich fast, als könnte man fliegen 😀 . Am Wasserfall angekommen gab es für die Füße eine eisige wohltuende Abkühlung….

Ina am Iris Burn Wasserfall

Auch an diesem Nachmittag/Abend ist wieder ein Bild entstanden. Allerding war der Ranger so begeistert davon, dass er fragte, ob Mili es nicht der Hütte überlassen wollte. Somit hängt es jetzt über dem täglichen Wetterbericht und da vergessen wurde, es zu fotographieren, muss, wer es sehen möchte, wohl zwei Tage in die Wildniss zur Iris Burn Hut laufen….

Am dritten Tag stand nun der alpine Teil der Wanderung an und somit waren die ersten 3 Stunden des Tages einem 1000 Höhenmeter Aufstieg gewidmet. Zum Glück war das Wetter (entgegen der Regenprognosen) sonnig und klar, und so bot sich einem ein wunderschöner Ausblick. Somit weiß man gleich wieder, wieso man sich den Berg hochgequält hat.

Deswegen läuft man 1000 Meter hoch

Nach dem Anstieg verlief der Weg den restlichen Tag als Höhenwanderweg entlang von Berggraden. Hier bekommt man etwas einen Eindruck davon:

Ina auf dem Track

Von dem hüfthohen Schnee, der hier noch vor 2 Tagen gelegen haben muss, haben wir nur noch kleine Überreste gefunden. Wahrscheinlich ist dieses bisschen Schnee der einzige für uns beide in diesem Winter:

Schnee

Neben anderen Wanderen kamen uns dort oben auch mehrere Jogger entgegen. Einen davon (da er in seinem kleinen Rucksack unmöglich Gepäck für die ganze Wanderung dabei haben konnte) haben wir dann mal angehalten und gefragt, was er macht. Heraus kam, dass er wirklich den gesammten Kepler-Track an einem Tag rennt. Der Rekord dafür scheint bei etwas über 4 Stunden zu liegen und die meisten Leute, die das machen schafen es in 7-8. „Verrückte!“, dachten wir uns, und genossen lieber weiter in unserem viel gemächlicheren Tempo die Aussicht:

Aussicht am hanging valley shelter

Südarm des Lake Te Anau

Wir machten auch einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Mount Luxmore mit seinen 1472 Metern. Das mag sich nun nicht so hoch anhören, allerdings liegt etwa der Lake Te Anau auf etwas über 200 Metern über dem Meeresspiegel. Man kann also doch sehr weit nach Unten schauen. Der Wind war hier oben so stark, dass man richtig aufpassen musste, nicht plötzlich zu stolpern und umgeweht zu werden.

Schließlich erreichten wir die Luxmore Hut. Diese liegt etwa eine dreiviertelstunde unterhalb des Gipfels und bietet ebenfalls einen wunderbaren Ausblick. Hier kann man etwa sehen, wie sie im Berghang liegt.

Mt Luxmore Hut

Der letzte Tag begann nun mit einem Abstieg wieder hinunter zum See. Zuerst ging es noch einmal über die weiten Gradlandschaften.

Ina und Mili auf dem Track

Vielleicht erkennt ihr ja dieses Bild wieder…. etwa die selbe Szene nur mit etwas besseren Wetter solltet ihr schon gesehen haben… nur wo? 😉

Erkennt ihr das

Danach ging es wieder durch den Wald relativ steil bergab. Erstaunlich ist, dass es hier in den Bergen nur Laubwald mit vielen Flechten und Moosen gibt, und keinen Nadelwald wie in den Alpen. Auch gibt es an der Baumgrenze nicht zuerst kleine Bäume und dann werden diese immer größer, sondern es gibt einfach Bäume – oder es gibt eben keine….

Abstieg im Mooswald

Nach dem Ende des Abstiegs und einer gemütlichen Mittagspause ging es dann die letzten Kilometer am See entlang zu den Kontrollgates zurück. Wäre man nicht so erpicht auf eine warme Dusche (in den Hütten gibt es nur Waschbecken mit eiskaltem Wasser…) und frisches Obst, hätte der helle Strand und der wunderschön blaue See zum Verweilen eingeladen.

Lake Te Anau

So erreichten wir am frühen Nachmittag wieder die Kontrollgates und konnten uns beglückwünschen: Kepler-Track gelaufen!

Kepler Track

Danach ging es zurück zu unserer Unterkunft, unter die Dusche und dann wurde ein leckeres Essen gekocht. Man glaubt es kaum, aber nach vier Tagen Cookies und Schokolade freut man sich wieder sehr über Gemüse.

Inzwischen sind wir schon nach Queenstown weiter gefahren, aber darüber wird dann das nächste mal zu lesen sein.

Falls sich noch jemand wundert, wie der Name des Tracks zustande kommt: Sie haben in Neuseeland viele Landschaften nach bekannten Wissenschaftlern benannt – diesem Gebirgszug hat also tatsächlich der selbe Herr den Namen geliehen wie den Kepler´schen Gesetzen.

Dunedin – eine Studentenstadt … aber viel zu hügelig für Fahrräder ;-)

Nach den einsamen Catlins ging es wieder in die Zivilisation – in die 120 000 Einwohner große Stadt Dunedin. Die überwiegend schottischen ersten Siedler wollten ein Edinburgh des Südens werden. Jedoch wurde dann aus dem Ort zuerst „Mud Eden“ und dann Dunedin (gesprochen „Daniden“). Der Name ist wohl relativ selbsterklärend – die Siedler hatte ein wenig mit dem schlammigen Untergrund zu kämpfen 🙂

Die Stadt gilt als absolute Studentenstadt – von Fahrrädern wird man dort allerdings nicht überfahren, dazu geht es viel zu häufig viel zu steil rauf und runter (hier liegt außerdem auch die steilste Straße der Welt – „Baldwin Street“ in einem Vorort von Dunedin). Ein weiteres Merkmal dieser Stadt scheint das ständig wechselnde Wetter zu sein. In einem Moment ist es noch sonnig und kaum hat sich Mili mit ihrem Skizzenbuch auf den Gehweg platziert, fangen die ersten Tropfen an zu fallen 🙂 Eine Skizze musste daher dreimal angefangen werden, bevor sie fertig wurde.

Der Bahnhof der Stadt ist das meistphotographierteste Gebäude Neuseelands:

Meistphotographiertes Gebäude NeuseelandBahnhof Dunedin

Um uns vorm schlechten Wetter zu „retten“, machten wir gleich einmal einen Ausflug in eine Schokoladenfabrik, „Cadbury World“. Zusammen mit einer anderen Cadbury-Fabrik in Australien versorgt sie Ozeanien mit Schokolade. Die anderen Teilnehmer unserer Tour stammten hauptsätzlich aus diesen beiden Ländern – weshalb sie offenbar jedes einzelne Produkt der Firma zu kennen schienen. Aber es wird nicht nur Schokolade für den Einzelhandel gefertigt – man zeigte uns auch die Formen in denen die Blöcke für Catering-Firmen gegossen werden – eine davon 12,5 kg. Leider kann man diese nicht einzeln kaufen – die Mindestbestellmenge beträgt eine Tonne 😉 So viel Schokolade können wir dann doch nicht vertilgen….. Wie man es sich bei so einer Fabrik vorstellt, roch es die ganze Zeit lecker nach Schokolade und wir konnten mehrfach zuschauen, wie hunderte Schokoladentropfen am Fließband an uns vorbeifuhren – leider für uns unerreichbar hinter einer Absperrug 🙂 Dafür bekamen wir aber ein großes Testpaket mit verschiedenen Sorten geschenkt.

Dunedin SchokoladenfabrikSchokoberg

Ebenfalls konnten wir uns vor dem Regen in das Otago Settlers Museum flüchten. Dort wurde sehr schön von der Zeit der Maoribesiedlung, über die ersten Siedler bis in die heutigen Tage die Geschichte des Landstriches erzählt. Besonders fasziniert hat uns eine Wand voller Küchengeräte von 1930 – 1980. Wusstet ihr etwa das es auch 1960 schon Spülmaschienen gab? Diese waren rund und aus einem durchsichtigen Material, so dass man dem sich darin drehenden Geschirr beim sauber werden zusehen konnte. Ebenfalls gab es einige alte Computer, so wie etwa diesen Laptop mit seiner Batterie (ja das ist die Kiste nebendrann), der einer der ersten tragbaren PCs war.

Laptop mit Batterie

Auch ein altes Computerspiel konnte man probieren:

Altes Computerspiel

Unser Hostel (wen wundert´s) lag auch auf einem Berg und trägt den Namen Hogwartz. Dieses befindet sich in der ehemaligen Bischofsresidenz und wurde sehr gemütlich eingerichtet. Der Putzraum befindet sich hinter einer schwarzen Tür mit goldenem „Gringotts“-Schriftzug und die Laundry trägt den Namen „Dobby´s Room“. Besonders fanden wir folgendes Schild in der Küche:

Sad Dobby

Auch ein süßes Haustier wollte sich von uns streicheln lassen. Dabei handelte es sich jedoch weder um eine Eule noch eine Kröte, sondern um diesen Hund hier:

Wieder ein süses Haustier

Da Dunedin eine relativ alte Stadt ist, gibt es auch viele „zeichnenswerte“ Gebäude, die in den regenfreien Zeiten in das lila Buch gekritzelt wurden. Hier sieht man etwa die Kathedrale direkt gegenüber von unserem Hostel:

St. Josephs Cathedral

Diese beiden Skizzen entstanden im Stadtzentrum auf einem achteckigen Platz namens Oktagon:

Statue in Dunedin OktagonStreets

Und hier kommt die Schokolade her…

Schokoladenfabrik

Nach einigen gemütlichen Tagen dort, ging es per Bus nach Te Anau. Auf der Fahrt hatten wir zwischendurch auch mal richtig schönes Wetter, so dass man die Landschaft (natürlich mit vielen, vielen Schafen) genießen konnte.

Auf der Fahrt Schafe und blauer Himmel

Kaum waren wir aber in Te Anau angekommen und mussten den Bus verlassen und den etwa einen Kilometer zu unserer Unterkunft  laufen, regnete es. Dieses Verhalten hat das Wetter heute kaum geändert, was uns beim Umpacken unserer Rucksäcke und dem Einkaufen großer Essensvorräte nicht all zu sehr gestört hat. Aber ab Morgen hoffen wir doch auf eine Besserung, denn dann geht es für vier Tage in die Wildnis auf den Kepler-Track. Wärend dieser Zeit werden wir aus dem Handy- und Internetnetz verschwinden, aber keine Sorge wir tauchen sicher mit vielen tollen Bildern und Geschichten wieder auf 😉

Heute hat sich unser Ziel einmal kurz zwischen den Wolken gezeigt: Mit Schnee bedeckt…

Unser Ziel im Schnee

… aber keine Sorge, wir haben und heute noch zusätzlich mit Handschuhen eingedeckt 😉

Die Catlins – Eine wundervolle Küstenlandschaft … im Nebel

Am Donnerstag Morgen hieß es früh aufstehen in Oamaru, da wir etwa 350 km bis in die Catlins vor uns hatten und auf dem Weg gerne noch das ein oder andere besichtigen wollten. Tatsächlich ging es um kurz nach 9 schon los und etwa eine halbe Stunde später erreichten wir unseren ersten Besichtigungspunkt: die Moeraki Boulders. Das sind etwa 1-3 Meter im Durchmesser große Steine, die wie Flusskiesel rundgeschliffen sind, und am Strand in der Brandung liegen. Sie sollen auf natürliche Weise so entstanden sein.

Moeraki Boulders

Auf dem Stein im Meer

Kaum angekommen mussten wir feststellen, das Mili wohl ihren Foto in der letzten Unterkunft vergessen hatte…. nach einem kurzen Anruf dort und der späteren Nachricht, dass sie ihn gefunden hatten, ging es also die 40 km wieder zurück nach Oamaru. So kam es, dass wir erst eine gute Stunde später wieder an den Boulders vorbeifahren konnten.

Doch damit war des Unglücks an diesem Vormittag noch nicht genug. An einem kleinen Ort irgendwo im Nirgendwo wollten wir eigenlich unser mitgebrachtes Mittagessen verspeisen, um dann festzustellen, dass sich der Kofferraum unseres Autos verklemmt hatte und sich nicht mehr öffnen ließ. Dabei muss vielleicht erstmal Folgendes zur Beschaffenheit des Kofferaums erzählt werden: Es gibt keinen Zugang innerhalb des Autos, da sich die Sitze nicht nach vorne klappen lassen, und das Schloß ist irgendwann in den 15 Jahren, die das Auto schon alt ist, verbogen worden und öffnet sich mit dem Schlüssel daher nicht mehr. Die einzige Möglichkeit ist also ein Plastikhebel vorne im Auto… und wenn der mal klemmt, hat man keine Chance mehr den Kofferraum anderweitig zu öffnen. Außerdem hat man bei zu festen Ziehen Angst den abzubrechen. Nun war nicht nur unser Mittagessen im Kofferraum, sondern auch unsere großen Rucksäcke und damit fast all unser Gepäck. Zum Glück haben wir einen freundlichen Mechaniker in einer Werkstatt gefunden, und innerhalb von 10 Minuten mit viel Geruckel war der Kofferraum wieder offen und sie wollten nicht einmal etwas dafür haben. Zum Glück!

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter, und wir hatten doch noch mal Glück, dass die Sonne sich noch ein letztes mal für die kommenden Tage hat sehen lassen. Und so genossen wir die gute Aussicht auf die Landschaft vom „Ligquam“ – so klingt es zumindest wenn mein deutsches Handynavi versucht Highway auszusprechen.

Ligquam in die Catlins

Danach holte uns dann das schlechte Wetter ein, und so machte die Verspätung vom Vormittag nichts aus, denn hinaus in den Nebel und Nieselregen wollten wir dann auch nicht mehr. So kamen wir doch relativ geplant in unserer Unterkunft an, einem Farmstay im Nirgendwo. Zu den nächsten Gebäuden geht es etwa 5 Minuten auf einer Schotterstraße…

So sieht die Anlage etwa aus:

Unser Farmstay

Die umgebenden Hügel waren voll mit den Schafen der Farm. Diese standen in den ganzen Catlins auf Weiden – manchmal dicht geträngt, so dass es von der Ferne wirkt als wäre der Hang voller rießiger weißer Blumen und manchmal nur ein, zwei Schafe alleine auf weiter Flur. Hin und wieder gab es auch ein paar Kühe.

Schafe

Und mit so viel Einsatz werden die Schafe fotographiert:

Fotographieren

An unserem Hof gab es auch „Pet-Sheeps“ also Haustier-Schafe, die wohl auch regelmäßig von Besuchern gefüttert werden. Jedenfalls impliziert das das sofortige an den Zaun Gallopieren und Blöken.

Futtersüchtige Haustiere

Ina und Schafe

Auch eine streichelverwöhnte Katze zeigte sich auf dem Hof.

streichelsüchtige Katze

Den nächsten Tag nutzten wir um – trotz Nebel, Regenwetter und stürmischem Wind – die Landschaft um uns herum zu erkunden. Zuerst machten wir eine kurze Wanderung durch den südlichen „Küstenregenwald“ Neuseelands, den wir lieber in „Farnwald“ umbenannt hätten. Denn tatsächlich wachsen dort nicht nur am Boden Farne sondern es erheben sich auch baumähnliche Farngebilde 2-3 Meter vom Boden.

Mili und Ina im Wald

Südlicher RegenwaldFarn-Bäume

Neben dem Farnwald gibt es auch noch andere interessante Vegetation. In den Getreidefeldern wächst hier wohl kein Mohn sondern dafür so etwas:

Kein Mohn im Getreide

Anschließend ging es weiter zum Leuchtturm am Waipapa Point. Dieser liegt in auf einigen Klippen oberhalb des Meeres. Hier hatten wir fast das Gefühl, als würde der Wind versuchen uns ins Meer zu blasen.

Weite Küstenlandschaft

Hier sieht man auch den Leuchtturm…. und ja der ist abends von einem Foto entstanden – draußen war das Malen unmöglich… 😉

Waipapa Point Leuchtturm

Es hat sich jedoch gelohnt die Klippen zum Strand hinunter zu spähen, denn dort saß ein Robbenpaar völlig unbeirrt vom kalten Wetter in der Brandung.

Robben

Darauf durchfuhren wir die auf der Karte etwas größer markierten Orte Fortrose und Tokanui in der Hoffnung einen Laden zufinden, der uns noch eine Zwiebel für das Abendessen verkaufen wollte. Alles andere hatten wir in weiser Vorraussicht zum Glück schon vorher eingekauft… Die beiden Orte bestanden jeweils aus etwa 10 Häusern und (anscheinend ganz wichtig) einer Gemeindehalle. Von denen steht in den Catlins auch mal gerne eine alleine an der Straße und man wundert sich, wo denn der Ort dazu geblieben ist. In Tokanui waren wir zum Schluss dennoch erfolgreich und fanden einen Laden und somit auch unsere Zwiebel…

Danach ging es weiter zu den „Niagara Falls“ von Neuseeland. Diese wurden von den ersten Siedlern sicherlich mit gewissem Humor so benannt, denn von einem richtigen „Fall“ ist an dieser Stromschnelle sicherlich nichts zu sehen. Es gibt aber ein sehr gutes Café 😀 .

Niagara Falls

Später ging es wieder an die Küste zur Curio Bay. Wenn man Glück hat, schwimmen dort Delfine im Wasser, alles was wir jedoch zu sehen bekamen, war mal wieder eine Menge Nebel.

Nebel über der Curio Bay

Wärend unserer Umherfahrerei hieß es auch zweimal „Sheeps-crossing“! Zum Glück beide Male nur vereinzelte Schafe und keine ganze Herde. Diese beiden konnten sich vor unserer Kamera nicht schnell genug ins grün flüchten.

Schafe auf der Straße

Am nächsten Tag verließen wir die Catlins auch wieder und machten uns auf in Richtung Dunedin. Allerdings besuchten wir vorher noch das südlichste Stück der Südinsel, den Slope Point.

Slope Point

Ebenfalls ging es noch zum größten Wasserfall in den Catlins, dem Purakaunui – Wasserfall. Dieser hat den Namen Fall schon eher verdient, als die „Niagara-Falls“….

Purakaunui Wasserfall

Unser letzter Stop war der Nugget Point, der ebenfalls von einem Leuchtturm geziert wird. Auch hier saßen wieder einige Robben unten am Strand und das Wetter war so schlecht, das es einen fast davon geweht hätte…

Nugget Point

In Dunedin gaben wir mit einem gewissen Bedauern unser Auto zurück, und waren gleichzeitig sehr froh, das wir es nicht putzen mussten. Denn das Fahren auf den Schotterstraßen im Regen hatte seine Spuren hinterlassen… 🙂

In der Studentenstadt Dunedin bleiben wir nun einige Tage, bis wir uns bei hoffentlich besserem Wetter auf nach Te Anau in die Berge zum Wandern machen.